Fußball: „Auch für diesen Sieg gibt es nur drei Punkte“, bremste HSC-Co-Trainer Stefan Wustlich wenige Sekunden nach Abpfiff des mit 2:0 gewonnenen Auswärtsspiels beim Top-Favoriten SV Wacker Obercastrop alle Euphorie um die Holzwickeder. Die Spieler sangen nach Abpfiff das berüchtigte „Haarstranglied“ im Kreis, bedankten sich bei den mitgereisten Fans und genossen ein Kaltgetränk. Verdient, denn der HSC hatte durch blitzsauberes Konterspiel und Tore von Maurice Majewski (61.) und Dylan Pires (90.+5) am Ende gar nicht mal so unverdient die Nase vorn. Top-Chancen der hochgelobten Wacker-Offensive wurden entweder sichere Beute des überragenden Keepers Felix Hacker oder gingen auch mit ein wenig Glück am Tor vorbei.
Nun acht Siege – aber auch sechs Niederlagen – dritter Platz auch aufgrund einer ausgeglichenen Liga
Doch zu viele Rückschläge in Form von Niederlagen, immer wieder verletzungsbedingten Ausfällen und eine Heimschwäche prägten die bisherige Spielzeit. Daher gibt es auch im direkten Umfeld der Mannschaft viele mahnende Worte. Cheftrainer Benjamin Hartlieb hatte noch vor wenigen Wochen nach den beiden verlorenen Spielen zuhause gegen Sodingen und Soest gefordert, den „Gedanken nach ganz oben schnell wegzuschieben“ und auch Vereins-Chef Udo Speer sprach von eher nicht eingeplanten „Extrapunkten“ beim Sieg in Obercastrop und im kommenden Match gegen den TuS Erndtebrück.
Der nächste Gegner des HSC am kommenden Sonntag, 19. November, 14.30 Uhr, TuS Erndtebrück ist nicht nur Spitzenreiter, sondern schoss sich auch mit dem 6:1-Heimsieg gegen den SC Neheim richtig warm. Aufpassen muss der HSC auf die „IC“ der Siegerländer. So sind der immer wieder über die rechte Seite kommende Elmin Heric, Elvin Tricic oder Fuad Dodic spielerisch bärenstark. Auch Benedikt Brusch, der dreimal gegen Neheim einnetzte, bringt enorme Qualitäten in Sachen Spielstärke und Torgefahr mit. Hoffnung machen sollte die Gesamtstatistik, in der der HSC in fünf Duellen dreimal die Nase vorne hatte und zweimal der TuS. Allerdings ging das letzte Duell am 14. November 2021 zuhause für den HSC mit 0:6 verloren. Allerdings siegte der HSC am 4. Oktober 2020 zuhause mit 4:0.
HSC: Halle – nein danke. Winterfahrplan sieht Spiele im Freien gegen alte Bekannte vor
Die „Erste“ des HSC wird keine Spiele in der Halle austragen. Nach einer Pause nach dem letzten Heimspieltag am 3. Dezember gegen den Lüner SV geht es in den Kurzurlaub. Dann geht es ganz schnell wieder nach draußen auf den eigentlichen „Arbeitsplatz“. Auch wenn es drinnen „muckliger“ ist, so ist doch der sportliche Wert von Hallenturnieren gering und die Verletzungsgefahr hoch. Also stellten die Sportliche Leitung des HSC und das Trainerteam einen Winterfahrplan zusammen, der im Freien ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten aus vorhergegangenen Jahren und Monaten in der Vorbereitung vorsieht.
Der Fahrplan der nächsten Wochen für den HSC
In der Meisterschaft gibt es folgende Spiele:
Sonntag, 19. November, 15 Uhr: HSC gegen TuS Erndtebrück
Sonntag, 26. November: spielfrei aufgrund des Totensonntags
Sonntag. 3. Dezember, 14.30: HSC – Lüner SV
Nach der Winterpause geht es dann mit Tests weiter:
Sonntag, 7. Januar, 15 Uhr: SV Wanne 1911 – HSC
Sonntag, 14. Januar, 14.30 Uhr: HSC – Westfalia Kinderhaus (Haarstrang-Sportanlage Opherdicke)
Sonntag, 4. Februar, 15 Uhr: HSC – FC Nordkirchen (Haarstrang-Sportanlage Opherdicke)
Sonntag, 11. Februar, 14.30 Uhr: TuS Hiltrup – HSC
Sonntag, 18. Februar, 15.15 Uhr: SC Obersprockhövel – HSC.
Bildzeile: Jubel beim HSC in Obercastrop: Gegen den Top-Aufstiegsfavoriten gab es einen 2:0-Auswärtserfolg.