Fußball: Er war die Triebfeder, die den Holzwickeder Sport Club (HSC) – damals noch HSV – aus unteren Regionen in die höchste westfälische Amateurfußballklasse führte, und der größte sportliche Erfolg auf Vereins- und Gemeindeebene, die Deutsche Amateurmeisterschaft 1976, trug seine Handschrift. Im Alter von 84 Jahren ist der frühere Fußballobmann des Holzwickeder Sportvereins, Horst Rabe, nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Der Holzwickeder Fußball verliert eine seiner herausragendsten Persönlichkeiten.
Rabe, der in seiner aktiven Zeit vornehmlich das Tor der zweiten HSV-Mannschaft hütete, engagierte sich schon früh im Vereinsvorstand und strebte vor allem eine spielstarke, schlagkräftige Mannschaft an. Dank seines ausgeprägten Fußballverstandes und auch seines Verhandlungsgeschickes baute er eine Mannschaft auf, die überdurchschnittlich gut war, die Meisterschaft in der Verbandsliga 2 sowie die westfälische Vizemeisterschaft und dann als Krönung mit „Hoppy“ Kurrat als Spielertrainer den deutschen Amateurtitel 1976 errang. Horst Rabe schaffte es, dass sich der HSV erfolgreich gegen finanziell und personell weitaus besser ausgestattete Konkurrenten durchsetzen konnte und seither zumeist eine gute Rolle im westfälischen Amateurfußball spielt.
Auch nachdem er sein Amt in jüngere Hände übergeben hatte, behielt er die sportliche Entwicklung seines Heimatvereins fest im Auge. Krankheitsbedingt nahmen die persönlichen Kontakte zuletzt leider ab, Rabe hielt sich aber in Sachen HSV oder jetzt HSC immer auf dem Laufenden.
Der HSC ruft seine Mitglieder zur Teilnahme an der Trauerfeier für Horst Rabe am Montag, 14. März, um 13 Uhr in der Evangelischen Kirche am Markt auf. Dabei soll auf Wunsch Rabes auf Trauerkleidung verzichtet werden.
Bildzeile: Horst Rabe verstarb im Alter von 84 Jahren nach langer, schwerer Krankheit.