Hochklassiger Jugendbasketball bei den Kaiserau Baskets – Top Event




Basketball: Die Kaiserau Baskets waren Gastgeber des Top4-Turniers des Westdeutschen
Basketballverbandes in der Altersklasse U18 männlich. Nach dem Einzug unter die letzten vier Mannschaften erhielten die Kaiserau Baskets den Zuschlag für die Ausrichtung des Turniers.

Schnell waren sich die Verantwortlichen darüber einig, dass man die Chance, die Basketballer des TVG Kaiserau in einem größeren Rahmen zu präsentieren, zu nutzen. Sponsoren wurden gewonnen, ein Livestream eingerichtet und die Halle für die 200 Zuschauer hergerichtet. Neben dem Team des Gastgebers waren mit TSV Bayer Leverkusen, Südwest Baskets Wuppertal und Paderborn Baskets drei Top-Teams aus NRW am Start. Die Kaiserau Baskets gingen als Oberligisten gegen die drei Regionalligisten als Außenseiter an den Start. Nach dem gemeinsamen Foto für die Aktion „gib
Rassismus einen Korb“ eröffnete Bürgermeisterin Elke Kappen mit einem Grußwort das Turnier.

Bis Mitte des zweiten Viertels können die Baskets mit Leverkusen mithalten

Im ersten Halbfinale standen sich der Gastgeber und der TSV Bayer Leverkusen gegenüber.
Bis zum 24:25 Mitte des zweiten Viertel konnten die Baskets mit dem Vizemeister mithalten, aber als Junior Deumi Simu nach seinem 5. Foul das Spielfeld verlassen musste, setzten sich Leverkusen bis auf 52:30 zur Halbzeit ab. Mit seinem tiefen und ausgeglichenen Kader hielt Leverkusen auch in der 2. Halbzeit das Tempo hoch und zog mit dem 103:57 Sieg ins Finale ein. Für das Team von Bilal Mohandis ging es nach Niederlage sich auf das Spiel im Platz 3 vorzubereiten.

Im 2. Halbfinale standen sich mit Südwest Baskets Wuppertal der Westdeutsche Meister 2023 und Paderborn Baskets der Titelverteidiger aus 2022 gegenüber. Die über 200 Zuschauer sahen von Beginn ein Spiel mit enormem Tempo und zahlreichen Führungswechseln. Beide Teams zeigten Jugendbasketball auf höchstem Niveau, bei dem sich die Wuppertaler erst in den Schlussminuten auf 77:66 absetzen konnten und
ins Finale einziehen.

Im Spiel um Platz drei gegen Paderborn waren die Baskets dem Sieg nahe

Im Spiel um Platz drei standen sich um 15:00 Uhr die Kaiserau Baskets und die Paderborn Baskets gegenüber. Die Paderborn Baskets gingen als klarer Favorit in die Begegnung, aber die Gastgeber waren nicht bereit, sich kampflos zu ergeben. Unterstützt von der famosen Kulisse, die das Team mit aller Macht unterstützten, spielte Kaiserau beherzt auf. Angeführt von einem überragenden Franek Bobkiewicz (26 Punkte, 7 Assists, 7 Steals), erarbeiteten die Gastgeber eine 53:34 Halbzeitführung. In der Pause musste der Trainer der
Paderborner wohl die richtigen Worte gefunden haben, denn sein Team spielte jetzt entschlossener und ging in 25. Minute erstmals in Führung. Wer jetzt mit einem Einbruch des Heimteams gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Getragen von der Kulisse gab es einen offenen Schlagabtausch und bis zur Schlusssirene war der Sieg zum Greifen nah. Letztendlich behielt der Favorit mit 104:109 die Oberhand, aber die Fans feierten das Heimteam trotz der Niederlage.

Bayer Leverkusen gewinnt das Finale 77:75 gegen Südwest Wuppertal 

Im Endspiel ging es für Bayer Leverkusen und Südwest Wuppertal um den Pokalsieg und die Teilnahme am Deutschen Jugendpokalspiel. Beide Teams zeigten von Beginn wieder Basketball mit hohem Tempo und großer Intensität in der Verteidigung. Einfache Abschlüsse waren nur selten zu sehen. Leverkusen hatte offensiv große Probleme in der Offensive und auch in der Verteidigung konnte Wuppertal nur durch Fouls gestoppt werden. Beim Halbzeitstand von 48:33 sah alles nach einer klaren Angelegenheit für die
Wuppertaler aus, aber Leverkusen kam nach der Halbzeit zurück. Mit 59:59 ging es in das 4. Viertel und hier konnte sich Wuppertal bis zur 38. Minute wieder auf 75:69 absetzen. Zwei Minuten sind im Basketball eine lange Zeit und diese nutzte Leverkusen zum einem 8:0 Lauf und dem umjubelten 77:75 Sieg.

Die Siegerehrung mit der Übergabe des Pokals und der Medaillen nahm der Spielleiter des WBV vor. Zwar reichte es für das Team der Kaiserau Baskets nicht zum Podest, aber das Team hat sich hervorragend verkauft und gerade im Spiel um Platz drei ihr bestes Spiel gezeigt.
Für die Ausrichtung des Turniers gab es nicht nur vom Spielleiter, sondern auch von Gästen viel Lob.

Bildzeile: Die Teams der Kaiserau Baskets und des späteren Pokalsiegers Bayer Leverkusen bei ihrer gemeinsamen Aktion gegen Rassismus.