Herausfordernde Wochen für den ASV




Handball: Die nächsten sieben Partien bestreitet der ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga ausnahmslos gegen Gegner aus der Top 10 der Tabelle. Ausgerechnet vor diesen herausfordernden Wochen plagen die Westfalen einige Personalsorgen.

So wird die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann am Samstag zuhause gegen den Tabellendritten Ferndorf möglicherweise nur die gleichermaßen dezimierte Formation wie zuletzt bei den Eulen Ludwigshafen ins Rennen schicken können. Fragezeichen stehen aktuell hinter den Einsätzen von Rechtsaußen Jakub Sterba, Rückraum Tom Jansen und Torwart Marcos Colodeti. Ob es am Samstag doch für Einsatzminuten reichten könnte oder gar längere Ausfälle drohen, das ließe sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, so Hegemann, der sich auf alle Eventualitäten einrichten muss. Fest steht jedenfalls schon, dass Perspektivspieler Kaspar Böttcher ins Aufgebot aufrücken wird. Als Torwart könnte diesmal Reservekeeper Marvin Markus nachrücken, der im Sommer vom SuS Oberaden zur ASV-Reserve gewechselt war. Die Regionalligamannschaft des ASV ist an diesem Wochenende spielfrei.

„Wir hoffen natürlich, dass alle drei möglichst schnell wieder zu uns stoßen können. So oder so werden wir alles daransetzen, die Punkte in Hamm zu behalten“, verspricht Hegemann vor dem Duell mit dem sensationell mit 8:2 Punkten gestarteten Aufsteiger TuS Ferndorf. Was den TuS derzeit so erfolgreich macht? „Die Mannschaft ist eingespielt, hat die Aufstiegseuphorie mit in die Saison genommen und verfügt über einen starken Spielmacher Janko Kevic“, zählt Michael Hegemann auf. Der heute 38-jährige Kevic war im Sommer 2023 verpflichtet worden, zu seinen elf internationalen Stationen zählen unter anderem Vereine wie der polnische Topklub Wisla Plok oder dem kroatischen Dauer-Vizemeister RK Našice. Bis 2022 trug er noch das kroatische Nationaltrikot.

In der Vorbereitung gewann Ferndorf gegen den ASV 36:22

Bereits in der Vorbereitung sind die beiden Mannschaften gegeneinander angetreten, den Test gewann der TuS in eigener Halle deutlich mit 36:22 (20:10). Der größte Unterschied war zum frühen Zeitpunkt in der Vorbereitung deutlich erkennbar die Eingespieltheit der Teams. Im direkten Vergleich liegt der ASV insgesamt mit sieben Siegen in 13 Zweitligaspielen knapp vorne, der TuS gewann fünf Partien, eine endete unentschieden. Die zurückliegenden drei Pflichtspiele hat der ASV allerdings für sich entschieden.

Nach dem Heimspiel gegen den TuS Ferndorf am Samstag (Anwurf 19:30 Uhr) in der WESTPRESS arena folgt eine normale Trainingswoche. Zur nächsten Partie treten die Westfalen dann am Sonntag der Folgewoche bei der HSG Nordhorn-Lingen an (17 Uhr). Es folgen zwei weitere Partien innerhalb von sechs Tagen. Zunächst kommt der Tabellenzweite Lübeck-Schwartau (Mittwoch, 23. Oktober, 19:30 Uhr), dann geht es kurz darauf (Samstag, 26. Oktober, 18 Uhr) zum zehntplatzierten HSC Coburg. Daran schließen sich die Spiele gegen den siebtplatzierten TSV Dormagen (Freitag, 1. November, 19:30 Uhr), beim Tabellenführer Bergischer HC (Sonntag, 17. November, 18:30 Uhr) und gegen den Tabellensechsten GWD Minden (Samstag, 23. November, 18 Uhr) an.

Bildzeile: Als Torwart könnte diesmal Reservekeeper Marvin Markus in den ASV-Kader nachrücken, der bekanntlich im Sommer vom SuS Oberaden zum ASV gewechselt war.