Heißes Duell mit Ex-BVB-Stars Großkreutz und da Silva – HSC präsentiert mit Amin Azzofri ersten Winterneuzugang




Fußball, Westfalenliga 2: SV Wacker Obercastrop – Holzwickeder SC (Sonntag, 3. November, 15 Uhr, Kunstrasenplatz der Erin-Kampfbahn, Karlstraße 44a, Castrop-Rauxel). Die Ex-BVB-Stars Kevin Großkreutz und Antonio da Silva sowie der personifizierte „Mister Wacker“ und Top-Torjäger Elvis Shala sind nur drei Akteure vom sonntäglichen Gegner des HSC, Wacker Obercastrop.

Am Donnerstagabend feierte „Wacker“ eine große Halloween-Party – und kam auf den Geschmack, den Gegnern in dieser Spielzeit doch noch das Gruseln beizubringen. Denn bisher war die Gesamtleistung der Mannen aus der Erin-Arena sehr überschaubar. Als Zehnter der Westfalenliga 2 mit 16 Punkte (22:25 Tore) ist noch einige Luft nach oben. Zum Vergleich: Holzwickede als Achter kommt auf 19 Zähler bei 23:17 Tore. Dem HSC sollte die Statistik Mut machen. In den bisherigen vier Duellen gab es zwei Siege und zwei Remis (9:3 Tore). In der letzten Saison fegte der HSC Obercastrop am 20. Mai 2024 mit 4:0 aus dem Montanhydraulik-Stadion. Auswärts siegte Holzwickede am 12. November 2023 mit 2:0.

Weltmeister und Deutsche Meister bei der Arbeit

„Wir sind Wacker. 100 Prozent Herzblut“ – das zeigte der Gastgeber in der aktuellen Spielzeit noch viel zu wenig – was ihn gefährlich macht. Elvis Shala war zuletzt zweifacher Torschütze beim 2:1-Auswärtssieg beim TuS Erndtebrück. Nun möchte Wacker gegen den HSC nachlegen. Bei den letzten beiden Spielen waren übrigens Kevin Großkreutz und Toni da Silva im Kader. Antonio da Silva zählt inzwischen 46 Lenze und zieht im Mittelfeld die Fäden. Gegen Westfalia Herne war er gar aus 60 Metern (!) erfolgreich. Er hat also nichts verlernt. Seine Bilanz dreimal Deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart (2007) und mit dem BVB (2011 und 2012). Kevin Großkreutz ist übrigens inzwischen Co-Trainer von Wacker Obercastrop. Eine Schwäche kann man beim SV Wacker Obercastrop ausmachen. Der Club muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Die letzten Resultate der Elf von Coach Zouhair Allali konnten sich sehen lassen – neun Punkte aus fünf Partien.

Orlando Stockhecke ersetzt Felix Hacker – Eduardo Hiller sehr fraglich – Andreas Spais und Jan Nielinger vor Rückkehr

Der HSC hat die 0:3-Niederlage bei der SpVgg Horsthausen unter der Woche mit umfassenden Analysen und Gesprächen verarbeitet. Personell sieht es nicht ganz optimal aus. Bei Torhüter Felix Hacker gibt es zumindest Teilentwarnung. Seine Knieverletzung wird wohl keinen langen Ausfall nach sich ziehen. Gegen Obercastrop wird es allerdings noch nicht reichen. Er wird durch Orlando Stockhecke ersetzt. Hacker aber wird sich wohl für den „Fall der Fälle“ auf die Bank setzen. Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter Eduardo Hiller. Er musste das Training am Donnerstag mit starken Rückenschmerzen abbrechen. Neuigkeiten gibt es auch bei Stürmer Andreas Spais: Er wird wohl in zwei Wochen wieder ins Training einsteigen. Damit könnte er sogar im optimalen Fall noch in diesem Jahr sein Comeback feiern. Ähnlich sieht es bei Jan Nielinger aus – auch er könnte bei weiterhin gutem Heilungsprozess eventuell noch 2024 wieder in den Spielbetrieb zurückkehren.

Das 0:3 in Horsthausen bedeutete für den HSC am letzten Sonntag die dritte Saisonniederlage und ein Ende der Ungeschlagenenserie von sieben Spielen. In den letzten fünf Spielen schaffte der Holzwickeder Sport Club lediglich einen Sieg. Im Tableau trennen die beiden Teams lediglich drei Zähler. Beide Teams fuhren in dieser Saison bisher fünf Siege ein.

Schiri-Obmann von Hagen leitet das Match

Als Unparteiischer eingesetzt wurde Patrick Lepperhoff (FSV Gevelsberg) Er ist Schiedsrichter-Obmann von Hagen.

Holzwickeder SC mit erstem Winterneuzugang

Der HSC hat sich für das neue Jahr bereits einen sehr talentierten Spieler gesichert. Zur Rückrunde im Jahr 2025 wird der 19-Jährige Amin Azzofri auflaufen. Das Top-Talent wechselt vom TuS Bövinghausen an die Emscherquellgemeinde. Er wurde aus dem Dortmunder Raum wärmstens empfohlen und hat sich nach einem längeren Telefonat mit HSC-Chefcoach „Kutte“ Öztürk für den Holzwickeder SC entschieden. Azzofri hat sich zwar Anfang September vom TuS Bövinghausen abgemeldet, doch kann er laut Statuten erst 2025 eingreifen. Bis dahin trainiert er in Holzwickede mit – und war bei jeder Einheit in dieser Woche dabei. Seine vorherigen Stationen waren der SV Brackel und die U19 des FC Brünninghausen. Einen Namen gemacht hat er sich bei den Dortmunder Hallenstadtmeisterschaften 2024. In der Torjägerliste wurde er mit neun Toren Zweiter. Das Besondere: Sein damaliger Verein, der SV Brackel schied im Viertelfinale aus, so dass er nicht mehr Treffer für die Torjägerkrone erzielen konnte.

Bildzeile: Amin Azzofri wird ab dem 1. Januar 2025 offiziell in den Spielbetrieb beim Holzwickeder SC einsteigen können. Er kommt vom TuS Bövinghausen.