Handball, Verbandsliga Männer: HC TuRa Bergkamen – HC TuRa Bergkamen (Freitag, 20.15 Uhr, Sporthalle am Friedrichsberg, Albert-Schweitzer-Straße in Bergkamen). Das „große Derby“ ist gespielt – am 19. Januar mit dem 30:24-Sieg in Oberaden – , das „kleine Derby“ folgt für den HC TuRa Bergkamen am Freitagabend gegen Altenbögge. Und in dieses Duell geht der Tabellendritte als Favorit. Die Vorzeichen sprechen dafür: TuRa gewann zuletzt seine beiden Begegnungen gegen Oberaden und Ferndorf, der RSV dagegen wartet schon seit vier Spieltagen auf einen Sieg, konnte bisher auswärts auch noch nicht punkten und ist personell zudem geschwächt.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski konnte in dieser Woche wegen einer fiebrigen Erkrankung nicht das Training leiten und sitzt auch am Freitagabend nicht auf der Trainerbank. Vertreten werden ihn sein Co Lars Stratmann und Mirko Kauer. Kommunizieren konnte man jedoch telefonisch und die taktischen Vorgaben besprechen. Rycharski: „Wir sind sehr gut aus der Winterpause gekommen und wollen diesen Lauf mit unserem Tempohandball, guter Deckungsarbei und einfachen Toren fortsetzen. Die Leistungen gegen Oberaden und Ferndorf stimmten.“ Rycharski sieht auch eine spielerische Weiterentwicklung seiner Mannschaft, man hat Lösungen parat, wenn mal Terbeck rausgenommen wird. „Das machen die Jungs seit Januar gut und sie trainieren auch gut. Sie sind auch gallig auf das kleine Derby und wir wollen die zwei Punkte Zuhause behalten. Wir rechnen mit einer gut besuchten Halle. Wir kennen die Altenbögger Mannschaft, es ist daher für mich unerklärlich, dass der Gegner derzeit nur auf Tabellenplatz elf rangiert. Sie haben doch gar nicht so schlechte Spieler in ihren Reihen.“ Das Hinspiel in Altenbögge war für den HC TuRa erfolgreich, der Tabellendritte siegte mit 32:29 trotz einer strapaziösen Woche zuvor. Beim HCT ist außer Torhüter Tim Faber alles an Bord.
Bildzeile: TuRa-Trainer Thomas Rycharski (li.) ist erkrankt und wird nicht auf der Bank sitzen können. Coachen wird dann Lars Stratmann mit Mirko Kauer.
Das ist beim RSV nicht der Fall. Es fehlen weiterhin Philipp Isenbeck, Max Röckenhaus, Lukas Prattke, Lukas Nitzer und Dominik Weigel, der sich in Voerde verletzt hat. Ein Fragezeichen steht noch hinter Sebastian Fröhling. Dafür stehen Tobias Filthaut und Gregor Stefek wieder zur Verfügung. Seine Rote Karte in Voerde hat keinerlei Auswirkung mehr. Er wird wie Fröhling – beide spielten einst bei TuRa – gegen den alten Club sicherlich wieder hochmotiviert sein. Klar, gegen TuRa sieht man sich beim RSV in der Außenseiterrolle. Altenbögge-Coach Dirk Schmidtmeier stuft die Auswärtsaufgabe auch nicht einfach ein, hat die TuRaner per Video studiert, gibt seine Erkenntnisse natürlich an seine Mannen weiter und hofft, dass sie das gut umsetzen.
Bildzeile: Altenbögges Eike Jungemann versucht hier den TuRaner Pascal Terbeck (re.) beim Torwurf zu hindern. Ähnliche Szenen werden sich wohl auch im neuerlichen Duell TuRa – RSV am Freitagabend wieder ergeben / Foto D. Wollek.