Handball, Oberliga Männer: HC TuRa Bergkamen – TuS Spenge II 29:34 (16:15). Diese Niederlage im sechsten Saisonspiel sollte dem HC TuRa zu denken geben, insbesondere den Spielern. Denn was sie in den zweiten 30 Minuten im Heimspiel in der Friedrichsberg-Sporthalle auf die Platte brachten, das war eine Katastrophe. Nichts lief zusammen. Über zehn Minuten blieben sie ohne ein Feldtor. Der TuS Spenge II dagegen, eine junge, dynamische Mannschaft, beieibe als Tabellenelfter keine Übermannschaft, legte einen 9:0-Lauf hin und stellte hier die Weichen auf Sieg. Beim Schlusspfiff stand eine 29:34-Niederlage an der Anzeigetafel und lässt die TuRaner auf den letzten Tabellenplatz abrutschen.
Wenn man das einzig Positive herausnehmen will, dann war das die 1. Halbzeit, wo man auf Augenhöhe war und sogar 16:15 führte. Doch nach dem Wiederanpfiff ließen die TuRa-Spieler alle Qualitäten, die zu einem guten Oberliga-Spiel gehören, vermissen. Binnen elf Minuten machten die Gäste aus einem 16:16 eine 24:16-Führung. Damit war man auf der Siegerstraße, behielt diesen Acht-Tore-Vorsprung bis zur 47. Minuite und stand nach der Schlusssirene mit einem 34:29-Sieg jubelnd im Mittelkreis.
Tiorfolge: 1:0, 3:0, 3:3, 4:3, 7:6, 9:6, 14:10, 16:12, 16:15 – 16:16, 16:24, 17:24, 20:28, 23:30, 26:31, 29:34.
Nächster TuRa-Gegner ist am 2. November der Tabellensiebte LiT 1912 3 (Nord-Südhemmern/Mindenerwald).
TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Die 1. Halbzeit war noch okay. Mit einer 16:15-Führung gingen wir in die Kabine. In der Halbzeit habe ich gesagt, dass wir unsere Fehler abstellen müssen. Da müssen die Spieler wohl nicht zugehört haben. Das Gegenteil trat ein, von der 26. bis zur 40. Minuten haben wir kein Feldtor erzielt. Spenge dagegen hatte einen 9:0-Lauf. Da passierten uns zu viele Fehler. Das darf nicht passieren. Das zieht sich bei uns durch wie ein roter Faden. Es fehlten auch Spieler wie Ole Kähler und Dominik Moog. Wir müssen uns in den nächsten Wochen steigern. Da muss sich mittlerweise jeder Spieler an die eigene Nase fassen und sich fragen. Gebe ich 100 Prozent, bin ich richtig bei der Sache? Wir besprechen das alles, schauen uns auch alles per Video an. Die Spieler setzen das aber nicht um. Es wird auch nicht richtig trainiert, weil zu wenige Spieler da sind. Da ist für uns ein Riesenproblem.
HC TuRa: Faber, N. Hesse; Sudhaus 1, P. Moog 8. Terbeck 6, Zyska 7, L. Hesse 6, Schulz, Bugnowski 1, Koch, Schimanski, Stolina.
Bildzeile: Hier kann die TuRa-Abwehr einen Angriff von Spenge blocken. Sie musste jedoch 34 Gegentore hinehmen.