Handball: Der Countdown läuft. Die beiden Damenhandball-Teams des Königsborner SV haben den Saisonstart am kommenden Sonntag vor Augen. Die Erste startet nach dem Drittliga-Abstieg in der Oberliga mit einem Auswärtsspiel beim TV Netphen – die Zweite will eine bessere Verbandsliga-Saison als zuletzt hinlegen und legt am Sonntag beim ETSV Witten los.
Bei den Oberliga-Damen des KSV sitzt Dirk Nordberg im zweiten Jahr auf der Trainerbank. „So richtig gehe ich eigentlich in meine erste Saison“, relativiert er, „denn das letzte Spieljahr war ja durch Corona Stückwerk.“ Der Coach blickt auf eine etwas holprige Vorbereitung zurück. Zuletzt war Oberliga-Absteiger Lüner SV der Gegner. Nach dem Sieg im ersten Aufeinandertreffen musste man sich beim zweiten Treff in Lünen 24:32 geschlagen geben. Damit war Dirk Nordberg überhaupt nicht zufrieden. Anfreunden konnte er sich dagegen mit dem Trainingslager davor, wo es zum Abschluss gegen zwei Drittligisten ging. Handball Bad Salzufen und HSG Blomberg-Lippe waren mit Hin- und Rückspielen die Gegner. Gegen Salzuflen gab es zwei Siege, gegen Blomberg – mit einigen Erstliga-Spielerinnen verstärkt – musste man sich knapp geschlagen geben. „Da ließ die Kraft zum Schluss ein wenig nach“, war Nordberg dennoch mit den Testspielen zufrieden.
Bildzeile: Mit diesem Kader will Trainer Dirk Norberg (re.) in die neue Oberliga-Saison gehen …
Maike Esterhaus und Theresa Jünner stehen bekanntlich nicht mehr zur Verfügung. Nell Hering und Lara Dinkhoff (beide Kreuzbandriss) fallen länger aus. Lisa Albrecht, Hanna Julius und Torfrau Juliane Stehfest heißen die Neuzugänge. Diese jungen Spielerinnen sieht Dirk Nordberg als Verstärkungen an. Überhaupt sieht er sein Team stärker aufgestellt und ist voller Vorfreude auf die neue Saison. Die bringt zu Beginn gleich drei schwere Gegner. „Danach werden wir sehen, wo wir stehen“, seine Erwartungshaltung.
Bildzeile: … und Coach Helmut Fahn vertraut diesem Kader der 2. Mannschaft für die neue Verbandsliga-Saison. Links Maike Esterhaus, die ihn dabei unterstützen wird.
Auch etwas umbauen muss Helmut Fahn, Trainer der KSV-Verbandsligadamen, seine Mannschaft. Marie Halstenberg, Valeri Fischer, Kira Knippertz und Marie Einhoff stehen nicht mehr zur Verfügung. Gekommen sind vier Neue: Lisa Albrecht (genannt Biggi und nicht verwandt mit Lisa Albrecht aus dem Kader der Ersten), Carla Velmelden, Lea Schaffrin und Annika Kucharczyk. „Sie alle bringen uns weiter“, gibt Fahn seine Eindrücke wieder, „ich sehe uns als Mannschaft auch stärker als im Vorjahr.“ Der Coach wird unterstützt von Maike Esterhaus, die ihre Karriere beendet hat und mit Traineraufgaben übernehmen will.
Das Startprogramm mit Witten, Hörde und Hohenlimburg ist laut Fahn anspruchsvoll. Konditionell gut gerüstet, eine gute erste und zweite Welle ausspielend und mit einer sicheren Deckung soll die Mannschaft in der Verbandsliga bestehen. Klassenerhalt ist das Ziel, der soll aber sicherer eingefahren werden als im letzten Spieljahr, wo der KSV lange bangen musste. Allerdings lief die Vorbereitung nur sehr schleppend, musste „viel Flickschusterei betrieben werden“, wie Helmut Fahn es nannte. Es stand nicht immer genügend Personal zur Verfügung. Doch möglichst mit einem Sieg am Sonntag in Witten soll es mit einem großen Kader losgehen. Helmut Fahn: „Ein Sieg würde schon eine gewisse Sicherheit für die kommenden Aufgaben bringen.“
Bildzeile: Die Neuzugänge des Königsborner SV für die erste und zweite Mannschaft.