Fußball, Krombacher-Kreispokal, 3. Runde: Zwei Pokalspiele standen am Mittwochabend auf dem Spielplan. Dabei gab es die erwarteten Siege der Favoriten. Westfalenligist SG Bockum-Hövel nahm mit 4:0 die Hürde beim Kamener SC. Schwerer tat sich Landesligist SuS Kaiserau, der sich erst im Elfmeterschießen 5:4 beim FC Overberge durchsetzen konnte. Nächster Gegner der Kaiserauer ist im Viertelfinale der Sieger der Partie SVE Heessen/Westfalia Rhynern. Die SG Massen kam wie berichtet kampflos weiter gegen TSV Hamm-Hessen und trifft nunmehr auf den SVF Herringen.
FC Overberge – SuS Kaiserau 4:5 n. Elfm (0:1/1:1). Vor dem entscheidenden Elfmeterschießen rief Kaiseraus Vorsitzender Eckart Stender seinem Torhüter Jan Klawunde zu. „Mach es wie gegen Königsborn“. Da war er ein „Elfmetertöter“ beim urlaubguru Cup. Der junge Keeper tat es wieder, parierte zwei Elfer und war maßgeblich am Sieg seiner Schwarz-Gelben beteiligt. Und als Nico Stender seinen Strafstoß verwandelte, hieß es 5:4 – der Sieg. Vor ihm trafen Timo Milcarek, Henri Böcker und Marcel Friede. Für Overberge waren Klein, Evers und Neugebauer „vom Punkt“ erfolgreich. Das langte nicht ganz.
Vor allem in Halbzeit eins hatten die Gastgeber gleich mehrfach die Möglichkeit in Führung zu gehen. Trafen nicht. Nico Stender setzte einen Lattentreffer dagegen. Doch kurz nach der Pause fand Sven Steffen endlich den Weg ins Kaiserauer Tor, die 1:0-Führung. Per Elfmeter – Hannes Gladysch foulte Bubacar Djalo – Strafraum – glich Michael Seifert aus. Dabei blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit. Dann wie gesagt das Elfmeterschießen mit dem besseren Ende für den Landesligisten.
Trainerstimmen
Burghard Bachmann (FCO): Wenn der Landesligist in den 90 Minuten nur drei Mal auf unser Tor schießt, dann haben wir viel richtig gemacht. Ich bin komplett enttäuscht über den Spielausgang. Über den Elfer kann man streiten, ärgerlich, weil uns nach einem Foul des Kaiserauer Torwarts ein Strafstoß verwehrt blieb. Wir haben gut gespielt und uns gut verkauft. Darauf wollen wir aufbauen, wenngleich immer noch neun Spieler gefehlt haben.
Paul Manthei (SuS): Unsere Offensive war nicht so durchschlagskräftig. Im letzten Drittel waren wir auch zu fahrlässig, nicht wach genug. Wir wussten, was auf uns zukommt, ein Pokalfight und haben uns auf den Gegner vorbereitet. Zu erwarten war, dass Overberge für das Spiel brennt. Für mich war unser Auftritt nicht so gut, aber wir sind froh weiter gekommen sind.
FCO: Panne, Rüger, Gerold (64. Helmich), Steffen, Richter, Evers, Steinbach, Neugebauer, Gladysch, Buschmann, Klein.
SuS: Klawunde, Weßelmann (57. Schuster), Wagner, N. Stender, Cakala (81. Milcarek), Seifert (66. Böcker), Tönnes, Herrmann, Schubert (46. Friede), Djalo, Rebbert (46. Steffen).
Tore: 1:0 (49. Steffen, 1:1 (58.) Seifert Strafstoß.
FCO-Elferschützen: Klein, Evers, Neugebauer – SuS-Elferschützen: Milcarek, Böcker, Friede, N. Stender.
Kamener SC – SG Bockum-Hövel 0:4 (0:2).
Westfalenligist SG Bockum-Hövel nahm die Hürde beim stark ersatzgeschwächten A-Ligisten Kamener SC standesgemäß mit 4:0 und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Der KSC wehrte sich tapfer, machte die Räume dicht und ließ erst nach einer Viertelstunde das 1:0 des Gegners zu. Danach kam der Cupverteidiger besser ins Spiel, wenngleich die Hausherren auch Chancen zu verzeichnen hatten. Am Ende eines Geduldspiels gewann der Favorit standesgemäß 4:0 und trifft nunmehr im Viertelfinale auf die Hammer SpVg.
KSC: Vollmer, Milder, Genc (55. P. Denninghoff), Üstün, Jacob, Can (61. Inkmann), Duske, Aktas, Zienterk (68. Kahlert), Lehmann, Hahn.
SGBH: Krakor, Baaha, Müller (58. Wohlrath), Rieping, Schroth (46. Orlowski), Katzer (46. Deljiu), Krausch, Kocaarslan (68. Antonio). , Daoudi, Müsse (58. Rzeha), Sayin.
Tore: 0:1 (15.) Müsse, 0:2 (43.) Schroth, 0:3 (72.) Sayin, 0:4 (76.) Antonio.
Bildzeile: A-Kreisligist FC Overberge wehrte sich tapfer gegen den zwei Klassen höher spielenden SuS Kaiserau, hatte in Halbzeit eins sogar ein Chancenplus. Am Ende entschied nach dem 1:1 in den 90 Minuten das notwendig gewordene Elfmeterschießen zugunsten Schwarz-Gelb.