Fußball-Kreisliga A: Am 13. Spieltag aufgelesen und notiert – KSC verliert den Anschluss nach oben




Fußball: Mit einem Last-Minute-Tor siegte Tabellenführer FC TuRa Bergkamen im heimischen Nordbergstadion gegen Favoritenschreck SV Bausenhagen und wahrte am 13. Spieltag seinen Sieben-Punkte-Vorsprung gegenüber dem SuS Oberaden, der sich dank einer besseren zweiten Hälfte 3:0 gegen den FC Overberge durchsetzte. Durch die 2:4-Heim-Niederlage gegen Mühlhausen II vergrößerte sich der Abstand des Kamener SC nach oben auf nunmehr zehn Zähler.

Etwas Luft im Abstiegskampf verschaffte sich der SV Frömern mit dem 2:0-Heimerfolg gegen TuS Hamm. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegplatz in der Kreisliga A1 beträgt nunmehr neun Punkte. Jens Wortmann und Thomas Bartling mit dem späten 2:0 hießen die Torschützen von Frömern.

Die SpVg Bönen ist seit fünf Spielen ohne Sieg, stehen auf dem siebten Platz. Doch es waren zuletzt auch „Hammer“-Gegner. VfL Mark (0:5), Eintracht Werne (2:3) und am Sonntag ist der SVF Herringen am Rehbusch zu Gast – der Spitzengegner in Folge für die Spielvereinigung. Die Herringer sind für Trainer Cengiz Güner der heißeste Anwärter auf den Aufstieg. Ihn plagen Personalsorgen: Timo Walter fehlt verletzt. Marvin Stappert und Patrick Heller sind erkrankt weiterhin fraglich  Außerdem ist Cüneyt Tuczuoglu rotgesperrt.

Angesetzt war die Begegnung BSV HeerenSV Langschede. Sie kam aber nicht zur Austragung. Der Grund: Beim SVL trat ein Coronafall auf. Am Sonntagmorgen hatte ein Spieler einen Positivtest auf Covid-19. Langschede-Trainer Stefan Kortmann meldete sich kurzfristig beim BSV und es erfolgte eine schnelle Einigung. Neuer Termin ist der 11. Dezember. In Langschede ist die Befürchtung da, dass weitere Coronafälle im Mannschaftsumfeld auftreten können. Das ist bisher aber nicht der Fall.

Mit einem Last-Minute-Tor von „Kalli“ Kupfer setzte sich Spitzenreiter FC TuRa Bergkamen im Nordbergstadion gegen Bausenhagen durch. Kupfer war auch am 1:1 und 2:1 beteiligt, als er von Bausenhagens Torhüter Benedikt Julius beide Male gefoult wurde. Beide Elfer verwandelte Nils Rataj. Für das zweite Foul sah Julius die Ampelkarte (47.). Auf der Bergkamener Trainerbank saß Marc-Oliver Kraus für den erkrankten Coach Chris Brügmann.

Die letzten 41 Minuten spielte der SV Bausenhagen nach der Ampelkarte für Torhüter Julius in Unterzahl. Feldspieler Robin Erdmann musste ins Tor, da kein Ersatzkeeper zur Verfügung stand. Dennoch hielt der SVB, nachdem man entsprechend umgestellt hatte, die Partie offen. Christian Wegener gelang sogar der 2:2-Ausgleich. Iin letzter Minute dann der Siegtreffer für den Tabellenführer. Trainer Bastian Hoffmann war unzufrieden mit dem Resultat, aber mehr als zufrieden mit der Mannschaftsleistung. Einsatz und Spielwitz das Beste, was er nach eigener Aussage vom Team in der Saison gesehen hat.
Nach Umstellungen zur Halbzeit läuft es beim SuS Oberaden besser – 3:0-Sieg
Der SuS Oberaden war auf dem neuen Kunstrasen Im Römerbergstadion 3:0-Derbysieger gegen Overberge. Torlos ging es zur Halbzeit in die Kabinen. Dann ordnete SuS-Trainer Birol Dereli seine Mannschaft neu und fortan lief es besser. Can Bozkurt, Peter Sokol und Joshua Kusch sorgten für den 3:0-Sieg.
Der FC Overberge stand tief gegen Oberaden, hatte aber durch Konter durchaus die Möglichkeit in Führung zu gehen. Felix Evers und Damian Schacht vergaben. Entsprechend sauer war man im Overberger Lager, denn man sah sich über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten.

Nach einer erneut starken Leistung in Bork stand am Ende wieder die Null und 2:3 auf dem Habenkonto. „Wir haben erneut alle Trümpfe in der Hand, führen mit 1:0 und verpassen schon vor dem Seitenwechsel die Entscheidung“, kritisierte Trainer Dominik Ciernioch, Trainer des TuS Westfalia Wethmar II. „Es ist mir wieder einmal ein Rätsel, dass wir hier ohne Punkte wegfahren“, meinte er frustriert. „In den kommenden beiden Kracher-Spielen gegen Oberaden und den Kamener SC müssen wir dringend an unserer Effektivität arbeiten, sonst wird es ganz schwer.“

RW Unna erzielt 24:1-Tore in den letzten drei Spielen

In den letzten drei Spielen hat Rot-Weiß Unna 24:1 Tore erzielt. Gegen GS Cappenberg 5:0, TSC Kamen 14:0 und SuS Kaiserau II 5:1 lauteten die Ergebnisse. In Kaiserau traf Routinier Tim Richter zweifach, sehr zur Freude von RWU-Trainer Sebastian Eckei. „Er trainiert so oft er kann und seine Leistungen berechtigen seine Aufstellung.“

Fabian Blum, Trainer des SuS Kaiserau II, machte an drei Namen den Unnaer 5:1-Sieg gegen seine Mannschaft fest. Robin Czaja, Jonas Appelhoff und Tim Richter. „Die haben wir nicht in den Griff bekommen.“ Gegen Niederaden und Billmerich sitzt Blum wie auch sein Co Simon Icke noch auf der Trainerbank, in der Winterpause verabschieden sich beide wie berichtet. Ein Nachfolger soll bereits gefunden sein und am Wochenende bekannt gegeben werden.

Nach nunmehr sechs Unentschieden verlor der Kamener SC am Sonntag Zuhause 2:4 gegen einen verstärkten SSV Mühlhausen-Uelzen II. Damit beträgt der Rückstand des letztjährigen Meisters zur Spitze bereits zehn Zähler. Das Wort Titelverteidigung ist derzeit nicht im Sprachschatz der KSC-Trainer. Zu leicht kassierte Gegentore ist eines der aktuellen Übel beim KSC. Und natürlich auch die vielen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfälle. Gegen Mühlhausen mussten A-Jugendspieler aushelfen. Mit den noch ausstehenden Spielen gegen Overberge und Wethmar will man sich „irgendwie“ in die Winterpause retten.

Aufgrund des Spielausfalls der ersten Mannschaft konnte sich die U23 des SSV Mühlhausen-Uelzen mit Spielern aus dem Bezirksliga-Kader bedienen und verstärken. Enes Akdogan, Islam Kücükyagci, Luca Steinbach und Furkan Cengiz spielten mit. Das half. Steinbach zwei Mal,  Cengiz und Levin Titt trugen sich in die Torschützenliste ein. SSV-Spielertrainer Manuel Stiepermann sprach nach Spielschluss von einem verdienten Sieg und lobte die Einstellung seiner Mannschaft.

Bildzeile: Luca Steinbach war zweifacher Torschütze für den SSV in Kamen.

Der TSC Kamen wartet weiter auf den ersten Sieg und zog gegen Niederaden mit 0:7 den Kürzeren. Nach 13 Spielen weist die Tabelle null Punkte und ein Torverhältnis von 9:95 Toren aus. Gegen Niederaden hielt sich der TSC bis zur Pause mit dem 0:1 noch achtbar. Nach dem zweiten Gegentreffer und dem verletzungsebedingten Ausfall von zwei Spielern war der Widerstand gebrochen.

Mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden verabschiedete sich Blau-Rot Billmerich aus Cappenberg. Jonas Eckhoff konnte das 1:0 von Cappenberg, erzielt durch einen Strafstoß von Lars Bußkamp, nach einer halben Stunde wettmachen. In Halbzeit zwei gab es noch Chancen hüben wir drüben auf ein mögliches 2:1, doch es blieb beim 1:1.

Bildzeile: RWU-Kapitän Robin Czaja gewinnt hier einen Zweikampf gegen einen Kaiserauer Gegenspieler. Er war einer der auffälligen Spieler in seiner Unnaer Mannschaft.