Fußball: Dieser 24. Spieltag in der Bezirksliga 7 sieht das Spitzenspiel im Kamener Jahnstadion vor – hier treffen die beiden Topclubs VfL Kamen und SG Ostinghausen aufeinander. Der Sieger kann einen Riesenschritt Richtung Meisterschaft machen. Ganz wichtig auch die Partie im Mühlhausener HSI-Sportpark, wo sich der SSV und Wethmar gegenüberstehen. Der Verlierer würde einen gehörigen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen müssen. Auf Wiedergutmachung für die zuletzt schwächere Leistung gegen Geisecke ist die SG Massen aus im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Hannibal.
Bezirksliga 7
VfL Kamen – SG Ostinghausen (So. 15.30 Uhr).
Emre Aktas (Trainer VfL): Wir sind gut vorbereitet auf das Topspiel. Wir hatten eine gute Trainingswoche. Die Jungs sind fokussiert, die Konzentration ist ganz oben. Die eine Woche Pause hat uns ganz gut getan. Aus Ostinghausen hörten wir, dass sie am Ostermontag gespielt haben, wir dagegen nicht, und das ein Vorteil für sie sein würde. Da muss ich widersprechen. Wir hätten ja auch ein Freundschaftsspiel machen können. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, weil wir drei, vier Leute hatten mit Wehwehchen. Uns war es wichtiger, diese Jungs generieren zu lassen. Den positiven Effekt haben wir am Dienstag sofort beim Training gesehen. Alle sind wieder fit. Ein Testspiel hätte auch das Risiko geboten, dass sich wieder jemand hätte verletzen können. Ich sehe unsere Pause nicht als Nachteil an. Serkan Gül hat auch wieder mit trainiert, könnte für Sonntag sogar wieder eine Option sein. Er steht im Kader. Ich gehe von einem offenen Spiel gegen Ostinghausen aus. Denn die müssen genau wie wir gewinnen. Die werden ebenfalls mit breiter Brust auftreten wie wir auch. Der Gewinner des Spiels kann einen Riesenschritt Richtung Meisterschaft machen. Tabellarisch wie auch psychologisch.
Bezirksliga 8
SSV Mühlhausen-Uelzen – Westfalia Wethmar (So. 15 Uhr).
Ralf Mäkler (Sportlicher Leiter SSV): Die Partie hat ja schon so ein bisschen Endspielcharakter. Danach sind es aber immer noch fünf Spiele. Aber ganz klar, es ist schon ein sehr wichtiges Spiel. Wir haben noch einmal einen Trainerwechsel vorgenommen, das hat sich so ergeben. Marco Slupek hat ja keine schlechte Leistung abgeliefert, nur die Ergebnisse passten nicht. Wir haben teilweise nicht so schlecht gespielt, aber am Ende halt verloren. Wir wünschen uns, dass Marc Woller ein glücklicheres Händchen hat. Bei uns sind am Sonntag alle Mann an Bord. Das ist das erste Mal, dass alle 21 Spieler zur Verfügung stehen. Wir hatten auch zwei gute Trainingswochen. Wir sind gut vorbereitet, aber am Ende muss die Mannschaft spielen und es richten. Marc hat jetzt die Qual der Wahl. Ich hoffe, dass alle gut fokussiert sind. Wenn wir gewinnen sollten, was wir alle hoffen, dann geht es hoffentlich wieder in die andere Richtung.
Bildzeile: Sonntag gibt Marc Woller beim SSV Mühlhausen-Uelzen sein Trainerdebüt.
Paul Mantei (Trainer Westfalia): „Es ist für mich kein Endspiel, es ist das falsche Wort. Egal, wie dieses zweifellos wichtige Duell ausgeht, in den nächsten Wochen stehen noch reihenweise enge Partien an. Die Mannschaft ist – gerade nach den beiden letzten Auftritten – in der Pflicht, unbedingt gewinnen zu wollen. Es ist eine Begegnung mit Derby-Charakter, in der es womöglich auf Kleinigkeiten ankommt. Es wird ganz bestimmt eine intensive Angelegenheit, bei der es ordentlich zur Sache geht. Wir haben, um die wichtigen drei Punkte mit nach Wethmar zu nehmen, viel im taktischen Bereich gearbeitet. Personell hat sich die Lage zudem deutlich entspannt, sodass der Optimismus riesengroß ist.
SG Massen – TuS Hannibal (So. 15.30 Uhr)
Marco Köhler (Trainer SGM): Gegen Hannibal ist das ein super Spiel, was uns erwartet. Für mich ist Hannibal die stärkste Mannschaft der Liga. Der Aufstieg führt nur über diese Mannschaft. Davon bin ich fest überzeugt. Wir können aber gegen einen solchen Gegner zeigen, welches Leistungspotenzial in uns steckt oder stecken kann. Wir müssen jedoch ein deutlich anderes Gesicht zeigen wie noch gegen Geisecke zuletzt. Solch eine Verfassung wie da wollen wir nicht noch einmal zeigen. Da war ich genervt und habe das die Jungs auch wissen lassen. Dass es wieder besser läuft, darauf haben wir im Training in dieser Woche hingearbeitet. Jedes Spiel, was von uns jetzt noch kommt, ist so eine Art Vorbereitung für die nächste Saison, in der wir uns weiter einspielen und weiter finden können. Ich sehe es nicht ein, auch wenn wir gesichert im Mittelfeld stehen, die folgenden Spiele als reine Zeitverschwendung anzusehen. Ich habe den Eindruck beim Training bekommen, dass die Jungs gewillt sind auf Wiedergutmachung. Szymaniak wird ausfallen, Chamdin ebenso. Die Langzeitverletzten Russello, Rodriguez und Werth fehlen weiter.
Bildzeile: Jubeln wollen die VfL-Spieler auch am Sonntag im Topspiel gegen Ostinghausen.