Fußball: Am 5. Spieltag bestreiten alle heimischen Bezirksligisten wiederum Auswärtsspiele. Viele Krankenfälle hat der SSV Mühlhausen vor dem Auswärtsspiel in Eving zu beklagen. Mit Ausfällen, wahrscheinlich acht an der Zahl, muss sich auch Ahmet Kahya, Coach beim Kamener SC, beschäftigen. Wiederum einen Dreier will der VfL Kamen in Kemminghausen einfahren. Gegen vermeintlich schwächere Teams in der Bezirksliga 8, in dem Falle der TV Brechten, hat SGM-Trainer Marco Köhler seinen Mannen die nötige Konstanz und Konzentration „verordnet“.
Eving Selimiye Spor Eving – SSV Mühlhausen (So. 15 Uhr Sportplatz Grävingholz, Grävingholzstraße 75a in Dortmund).
Marc Woller (SSV): Bei uns mehren sich die Krankheitsfälle (Grippe und Corona) und das Personal geht aus. Die Spieler haben sich gegenseitig alle angesteckt. Ich musste schon am Dienstag das Training ausfallen lassen. Die Spieler sollten individuell laufen und sich nicht weiter anstecken. Mittwoch waren acht Spieler da, am Freitag zehn. Ich hoffe, dass ein paar von denen am Sonntag wieder einigermaßen auf den Beinen stehen können. Das Manko, sie haben ja auch nicht trainieren können. Ich habe mit Eving wegen einer Spielverlegung verhandelt, darauf sind sie nicht eingegangen. Jetzt müssen wir halt schauen, wie wir das geregelt kriegen. Ohnehin standen schon einige Spieler auf der Verletztenliste. Bitter, letzte Woche haben wir gewonnen und wollten weiter punkten und jetzt das. Gegen Eving waren das immer enge Kisten, Spiele auf Augenhöhe.
Bildzeile: SSV-Trainer Marc Woller (3.v.li.) muss angesichts der vielen Ausfälle an seiner Aufstellung „basteln“ beim Auswärtsspiel in Eving.
VfL Kemminghausen – VfL Kamen (So. 15 Uhr, Sportplatz am Gretelweg, Gretelweg 1 in Dortmund).
Mehmet Kara (VfL): Wir werden Kemminghausen nicht unterschätzen, auch wenn sie noch nicht gewonnen haben. Alles ist immer tagesformabhängig. Wir haben so ein bisschen Pech mit verletzten und gesperrten Spielern. Andre Witt ist verletzt, ein wichtiger Mann. Andre Born ist gesperrt. Er hat fünf Spiele Sperre bekommen. Das kann ich nicht nachvollziehen. Selbst gegnerische Spieler haben bekundet, dass er nichts gemacht hat. Der tut uns richtig weh. Wie ich ihn ersetzen kann, weiß ich noch nicht. Rienat Mochuliak fällt weiterhin aus, ebenso Stefanidis. Wie Kemminghausen zu bespielen ist, darüber haben wir uns schon schlau gemacht. Wir wollen unsere Leistung wieder bringen und den nächsten Sieg einfahren.
TuS Germania Lohauserholz-Daberg – Kamener SC (So. 15 Uhr, Sportplatz TuS Lohauserholz, Am Hahnenbach 11 in Hamm).
Ahmet Kahya (KSC): Zuletzt war ich mit der Einstellung einzelner Spieler nicht so ganz einverstanden. Das führte auch zu Gegentoren. Zudem mussten wir auch noch zwei, drei Tore mehr schießen. Unser Toptorjäger Moritz Denninghoff hat zwar beim 2:5 gegen Herbern auch getroffen, aber auch er hätte die eine oder andere Chance besser nutzen können. So beim 1:0 hätte er ausgleichen können. Im Gegenzug kassierten wir das 0:2. Da sind wir in einen Konter gelaufen, weil wir nicht gespresst haben. Ein großes Handikap derzeit ist, dass uns viele Spieler ausfallen. Gegen Lohauserholz wahrscheinlich acht Mann. Wir werden aber elf Kicker aufbieten können. Jetzt geht es gegen Lohauserholz, da haben wir uns die nötigen Infos geholt. Wir wollen auf jeden Fall punktemäßig was mitnehmen.
Bildzeile: KSC-Trainer Ahmet Kahya will mit seinem Kamener SC in Lohauserholz punktemäßig was mitnehmen.
TV Brechten – SG Massen (So. 15.15 Uhr, Sportplatz Schiffhorst, Schiffhorst in Dortmund).
Marco Köhler (SGM): Das ist die Crux und hat uns in der letzten Saison in den entscheidenden Phase etwas gefehlt, nämlich vermeintliche schwächere Teams in diesen Pflichtspielen nicht mit der nötigen Konstanz und Konzentration zu begegnen. Zumal wir gegen die sogenannten guten Mannschaften immer gut ausgesehen haben. Da muss die Mannschaft jetzt gegen Brechten zeigen, dass sie gewachsen ist und verstanden hat, wie es funktioniert, auch solche Teams ordentlich zu bespielen, um oben mitspielen zu können. Das ist das Wichtige, dass wir das an den Tag legen. Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft gefestigt ist und stets weiß, worum es geht. Sie will zeigen, dass sie erwachsener geworden ist, in solchen Spielen Geduld haben muss und zeigt, auch solche Spiele zu gewinnen. Sönmez ist weiter gesperrt und unsere Langzeitverletzten fallen auch weiter aus.
Bildzeile: Marco Köhler (Mitte) entpuppt sich derzeit vom Trainer zum Spielertrainer bei der SG Massen. Er kann seinem Team auf dem Platz immer noch helfen.