Fußball: Derbytime am Sonntag im Kamener Jahnstadion. Der VfL und Nachbar TuRa kreuzen die Klingen. Auf dem Papier haben die Kamener wohl die besseren Karten, wollen auch auf Sieg spielen. Das unterstreicht VfL-Trainer Mehmet Kara. Sein Bergkamener Kollege Christopher Brügmann insdes will versuchen, den VfL auf das Niveau runter zu ziehen, was seinem Team ermöglicht, was Zählbares mitzunehmen.
In der Bezirksliga 8 empfängt der SSV Mühlhausen-Uelzen im HSI-Sportpark den Tabellennachbarn TuS Eichlinghofen. Klar soll der nächste Dreier her, doch SSV-Coach Marc Woller beklagt Ausfälle, bangt noch um kranke und angeschlagene Spieler, muss so wieder an der Aufstellung basteln. Drei Spiele sind noch für die SG Massen bis zur Winterpause zu bestreiten, bei allen will man das Maximale rausholen. Auch soll eine Reaktion folgen auf das zuletzt verlorene Spiel in Sölde.
Bezirksliga 7
VfL Kamen – FC TuRa Bergkamen (So. 15.15 Uhr, Sportanlage VfL Kamen, Ängelholmer Straße 21 in Kamen).
Mehmet Kara (VfL): Die Niederlage in Ahlen ist abgehakt. Wir haben noch nichts verloren, nur ein Spiel verloren. Es geht weiter, wir müssen den Anschlusss behalten. Es ist noch alles offen. Sonntag das Derby gegen Bergkamen. Wir müssen aufpassen, TuRa ist keine schlechte Mannschaft. Ich habe mir per Video ein Spiel der TuRaner angeschaut, mir Notizen gemacht und dann werden wir uns auf diese Partie vorbereiten. Was mir aufgefallen ist, bei Standards ist Bergkamen gefährlich. Wir müssen jedoch auf unsere Stärken bauen. Keine Frage, wir wollen das Spiel gewinnen. Rienat Mochuliak ist angeschlagen, sein Einsatz ist noch fraglich. Sonst ist alles an Bord.
Christopher Brügmann (TuRa): Wir fahren nicht zum VfL, um Geschenke zu verteilen. Für uns geht es um jeden Punkt. VfL ist für mich individuell die mit Abstand beste Mannschaft der Liga. Da müssen wir dagegen halten, uns der Aufgabe stellen und versuchen, sie auf ein Niveau runterzuziehen, das uns ermöglicht was mitzunehmen. Für mich ist der Spielverlauf klar, VfL wird das Spiel machen, wir müssen verteidigen. Wir wollen aber auch mutig sein, eben ein gute Mischung haben. Wir müssen mutig hinter die Kette des VfL kommen und werden auch genügend Tempo auf den Platz bekommen und so dem VfL Probleme bereiten. Volkan Gül und Elyesa Dumanli sind noch rotgesperrt. Nils Rösener hat die fünfte Gelbe bekommen. Can Bozkurt ist angeschlagen. Gerade in der Defensive brechen uns zwei wichtige Leute weg. Dennoch werden wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken können.
Bildzeile: SSV-Trainer Marc Woller muss angesichts einiger Ausfälle wieder an der Mannschaftsaufstellung basteln.
Bezirksliga 8
SSV Mühlhausen-Uelzen – TuS Eichlinghofen (So. 15 Uhr HSI-Sportpark, Zum Osterfeld 21 in Unna).
Marc Woller (SSV): Eichlinghofen ist eine Mannschaft, die oben mitspielen will, was es wieder für uns enorm schwierig macht. Auch vor dem Hintergrund, dass einige Spieler bei uns verletzt oder nicht gesund sind. Islam Kücükyagci fehlt, ebenso weiter Kevin Weiß. Levin Titt und Luca Klose sind krank. Furkan Kücükyagci ist angeschlagen. Da muss man dann auch Spieler aufbieten, die nur dosiert trainiert haben. Und dann auch nur mit zehn Mann. Da muss ich wieder kräftig basteln am Sonntag. Die Pause in einer Woche kommt uns gerade recht. Vorne hat Eichlinghofen mit Djordjevic einen gefährlichen Stürmer, der aus dem Nichts auch Tore machen kann. Da müssen wir aufpassen. Das wird ähnlich schwer wie auch schon gegen Roj. Wir müssen vor allem wieder hinten kompakt stehen. Irgendwie müssen wir das wieder hinkriegen.
BW Alstedde – SG Massen (So. 15.30 Uhr, Knappschaft Stadion, Am Heikenberg 20 in Lünen).
Marco Köhler (SGM): Letzte Woche war frei. Jetzt folgen noch drei Spiele bis zur Winterpause. Da haben wir uns eingeschworen, das Maximale rauszuholen. Wir wollen auch eine verspätete Reaktion auf das verlorene Sölde-Spiel zeigen. Aber es macht die Sache mit einem neuen Trainerteam von Alstedde unberechnbarer. Zuhause sind auch sehr gut und vom Anhang kommt sehr viel Stimmung. Wir müssen gewappnet sein und eine deutliche Leistungssteigerung zeigen. Wir wollen vemeiden, dass es auf einen offenen Schlagabtausch hinaus läuft und vielmehr Kontrolle iber das Spiel bekommen. Das ist uns nicht immer in den letzten Spielen gelungen. Die Langzeitverletzten Bernsdorf und Rodriguez fallen weiter aus, der Einsatz von Szymaniak ist noch fraglich. Sonst müssten alle anderen zur Verfügung stehen.
Bildzeile: Dieses Bild will man beim VfL nach dem Schlusspfiff möglichst sehen. Den Derbysieg gegen TuRa Bergkamen bejubeln.