Fußball: Zwei Teams mussten am Mittwochabend den Traum von den reichgefüllten finanziellen Futtertrögen im DFB-Pokal begraben. Der FC Gütersloh siegte im Oberliga-Duell beim ASC 09 Aplerbeck mit 1:0. Pascal Widdecke erzielte vor 700 Zuschauern im Aplerbecker Waldstadion bereits nach acht Minuten das Tor des Tages.
Die Dortmunder waren im Anschluss drückend überlegen und erarbeiteten sich Chance um Chance. Allein Torjäger Maxi Podehl vergab mindestens acht allerbeste Torchancen. Die dickste Chance hatte ASC-Akteur Lars Waschewski. Seinen wuchtigen Schuss hielt FCG-Keeper Jarno Peters unkonventionell irgendwie mit der Nase. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, staunte ASC-Coach Dennis Hübner. Doch es half alles nichts: Irgendwie war immer ein Bein, ein Fuß oder ein Körperteil der Ostwestfalen im Weg und verhinderte den Ausgleich. „Wir hatten heute Abend unfassbares Spielglück. Wir mussten viel leiden. Auch die Konter haben wir ganz schlecht bis gar nicht ausgespielt“, so Güterslohs Trainer Julian Hesse beim anschließenden Trainer-Talk.
Gütersloh schaltete in Runde eins den Holzwickeder SC aus
Der FC Gütersloh hatte im übrigen in der ersten Runde des Krombacher-Westfalenpokals 22/23 den Westfalenligisten Holzwickeder SC knapp und am Ende glücklich mit 2:1 ausgeschaltet. Für Aplerbeck war es ein trauriger Abend: Neben den nun nicht gewonnenen Antrittsgeldern im DFB-Pokal war es auch für viele Kicker die wohl einmalige Chance, mal gegen einen Bundesligisten spielen zu können. „Wir müssen uns jetzt schütteln“, so Dennis Hübner. In der Meisterschaft der Oberliga geht nach oben nichts mehr. Einzig im Kreispokal ist man noch auf Erfolgsspur: Dort steht man im Viertelfinale.
2.000 Zuschauer sehen in Delbrück 2:1-Erfolg der SpVgg Erkenschwick
Das zweite Halbfinale im Krombacher-Westfalenpokal verfolgten 2.000 Zuschauer im Stadion Laumeskamp in Delbrück. Das heimische Oberliga-Schlusslicht verlor gegen den Spitzenreiter der Westfalenliga 1, die SpVgg Erkenschwick mit 1:2. Stefan Oerterer per Elfer (54.) und Moritz Isensee (81.) erzielten die Treffer für die Ruhrgebietler. Das Tor von Hasan Dere in der 70. Minute zum zwischenzeitlichen Ausgleich hatte am Ende nur statistischen Wert.
Endspiel aus Rhynern am 3. Juni live im „Ersten“
Das Endspiel im Krombacher-Westfalenpokal wird am Samstag, 3. Juni, im Westfalia-Sportpark in Hamm-Rhynern stattfinden. Die erst Anfang September eingeweihte Heimspielstätte des Oberligisten SV Westfalia Rhynern ist damit einer der 21 Schauplätze für den „Finaltag der Amateure“, bei dem die Verbandspokal-Endspiele aller DFB-Landesverbände live im Ersten übertragen werden.
Bildzeile: Das Finale im Krombacher-Westfalenpokal am 3. Juni bestreiten der FC Gütersloh und die SpVgg Erkenschwick. Der FC Gütersloh hatte in Runde eins den Holzwickeder SC mit 2:1 aus dem lukrativen Wettbewerb gekegelt (unser Foto).
