Fußball, Landesliga 3: YEG Hassel – SuS Kaiserau (So. 15 Uhr, Sportplatz Lüttinghofstraße, Lüttinghofstraße 3 in Gelsenkirchen). Tabelllarisch liegen beide Teams weit auseinander. Hassel ist derzeit Zweiter mit 18 Zählern und Kaiserau hat elf Zähler auf Rang zehn aufzuweisen. Von daher ist eigentlich klar, wer als Favorit am 10. Spieltag ins Rennen geht. Dessen ist man sich im Kaiserauer Lager auch bewusst. SuS-Trainer Paul Mantei: „Wir haben am Anfang der Woche darüber gesprochen, dass wir in der unteren Region vorzufinden sind. Uns stehen natürlich mit den nächsten beiden Spielen Hassel und dann Hordel große Aufgaben bevor.“
Am Sonntag erst einmal der Gang nach Hassel. „Eine Mannschaft, die von den Einzelspielern und vom Kollektiv her gut aufgestellt ist“, hat sich Paul Mantei über den Gegner informiert. „Letztes Jahr haben wir gegen sie nicht gut ausgesehen, haben in Hassel auf dem Rasenplatz 4:0 verloren. Da haben wir Wiedergutmachung vor und wollen schauen, dass wir ein gutes Spiel abliefern, lange defensiv kompakt stehen und dann vielleicht selbst in Führung gehen.“ Und Mantei weiter: „Es wird in Hassel jedoch ein super schwieriges Spiel. Sie spielen sehr aggressiv und werden potenziell am Ende der Saison wohl wieder so eine Top-Drei-Mannschaft sein. Aber klar, wir wollen das Ergebnis vom letzten Jahr wieder gut machen. Wir nehmen uns viel vor für das Spiel und müssen, auch wenn wir eine schwere Aufgaben vor uns haben, dagegen halten.“
Dabei weist der Kaiserauer Coach mit dem Finger auf die letzten Auftritte seiner Mannschaft. „Wir zeigen gute Leistungen, haben gute Chancen und reden nach dem Spiel, dass wir hätten gewinnen müssen. Im Enddefekt bringt uns das aber nichts. Wir müssen viel mehr Ergebnisse abliefern, um dann am Ende nicht sagen müssen, dass das Spiel gut war, wir eine gute Leistung gebracht haben, aber die Ergebnisse nicht stimmig sind. Es müsste eher heißen, nicht so schön gespielt haben, aber die Punkte mitgenommen.“
Vorne muss laut Mantei endlich der Knoten platzen. „Bei unseren Abschlüssen fehlt offensichtlich die letzten Überzeugung. Wir müssen zielstrebiger sein im letzten Drittel, weniger nachden vor dem gegnerischen Tor und treffen. Das wird am Sonntag auch wieder nötig sein, denn viele Chancen werden wir wohl nicht bekommen. Von daher ist es wichtig, wieder unsere Torchancen zu nutzen.“
Personell sieht es wieder etwas besser aus bei den Schwarz-Gelben. Es fehlen immer noch die Langzeitverletzten wie Sebastian Kruse und Michael Seifert. Uli Steffen ist langsam wieder in das Training eingestiegen, ist für Sonntag aber noch keine Option. Timo Milcarek konnte die Woche nicht trainieren, fällt wahrscheinlich auch aus. „Diese Ausfälle tun uns natürlich weh“, sagt Paul Mantei das nicht das erste Mal. „Das sind wichtige Jungs, die auch Erfahrung mit auf das Feld bringen. Wir haben einen großen Kader, jetzt müssen weiter die anderen das mit auffangen. Wir werden dennoch wieder Spieler an die Zweite abgeben können.“
Bildzeile: Kaiserau-Torhüter Jonas Trebing muss möglichst wieder die Null halten beim Gastspiel in Hassel.
