Einseitig pfeifende Schiedsrichter verhängen 14 Zwei-Minuten-Strafen gegen die Cobras – das ließ sich nicht kompensieren




Handball, Oberliga Männer: SuS Oberaden – HC Bad Salzuflen 27:31 (15:13). Mit dem Nachholspiel gegen Bad Salzuflen beschloss der SuS Oberaden die Hinrunde und kann dabei auf keine befriedigende Bilanz blicken. Nur zwei Siege stehen zu Buche – mit 5:19 Punkten ist man in der Tabelle Vorletzter und befindet sich in Abstiegsnöten. Gegen den Tabellendritten konnte man seine prekäre Situation nicht verbessern, verlor 27:31.

Dass es dazu kam, war mehr der einseitigen Schiedsrichterleistung zuzuschreiben als einem schlechten Spiel der Gastgeber. Im Gegenteil, die Leistung stimmte weitgehend, die Cobras lagen bis zur Pause sogar 15:13 in Front. Doch ständig agierte man in Unterzahl. 14:2-Zeitstrafen sprechen da eine deutliche Sprache. Vor der Halbzeit spielte man gar in dreifacher Unterzahl – und nach dem Wiederanpfiff gleich wieder in doppelter Unterzahl. Hinzu kamen zu allem Überfluss zwei Rote Karten für Jan Webers und Hendrik Schuchtmann. Das ließ sich nicht kompensieren und ab der 45. Minute wendete sich das Blatt. Bad Salzuflen ging in ständiger Überzahl erstmals mit 21:20 in Führung (45.) und baute seine Führung auf 26:22 aus (51.). Damit war die Partie für Oberaden verloren. Nicht wenige Zuschauer waren der Meinung, dass in längerer Gleichzahl ein Unentschieden möglich gewesen wäre. Die Leistung der Cobras nämlich war stimmig. 

Bildzeile: Nach seiner langen Verletzungspause stand erstmals Paul Schuchtmann (re.) wieder auf der Platte, spielte vorwiegend in der Deckung.

Torfolge: 1:0, 3:1, 3:3, 6:3, 9:5, 11:8, 12:11, 14:11, 15:13 – 16:14, 16:16, 20:19, 20:21. 20:23. 21:25. 22:26. 24:27, 26:29. 27:29. 27:31.

Trainer Thomas Brannekämper: Zum Abschluss der Hinrunde haben wir eine gute Leistung gezeigt. Das Ergebnis ist jedoch wieder enttäuschend. Es ist mehr drin gewesen. Das Verhältnis von 14:2-Zeitstrafen war halt schwierig zu kompensieren. Die Jungs haben alles gegeben, gekämpft, teilweise auch richtig gut gezockt. Aber manche Dinge lassen sich nicht beeinflussen. Aber es geht weiter. Kommende Woche kommt mit Steinhagen der nächste Gegner. Wenn wir wieder so spielen, sehe ich Chancen für uns. Auf die Leistung gegen Bad Salzuflen können wir aufbuen.

SuS: Bernemann, Wicke; N. Schäfer 1, P. Schuchtmann 3, Fehring 5, Kurr 4, Schubert, J. Weber 3, H. Schuchtmann 7, Stock 2, Ferkinghoff, Seiler, Wagner.

Bildzeile: Tim Fehring (re.) musste sich am Samstagabend mit seinem SuS geschlagen geben gegen Bad Salzuflen. Dann ging es schnell nach Unna zu den KSV-Damen, wo er es als Coach aber erst in der Schlussphase schaffte präsent zu sein.