Handball, Oberliga Frauen: TV Netphen – HC TuRa Bergkamen 27:26 (12:9). Die Bergkamener Vorzeichen standen eigentlich nicht so gut: Sieben Spielerinnen waren privat verhindert. Über 120 Kilometer betrug die umständliche Hinfahrt ins Siegerland. Und in der Netphener Sporthalle bestand Harzverbot. Doch das steckte die Brandt-Truppe ganz gut und wenn man die 15minütige Schwächephase in Halbzeit eins besser überstanden hätte, dann wäre sogar der Sieg möglich gewesen. So aber hieß es am Ende 26:27 und damit die zweiten Saison-Niederlage.
Die ersatzgeschwächten TuRanerinnen – mit Dana Misiok und Vivien Montag im Tor – starteten gut in das Match. Lena Holtsträter gelang nach einer Minute das 1:0 und Vanessa Rohlf erhöhte zum 2:0. Nach 14 Minuten stand es 8:3. Doch dann stockte der Bergkamener Spielfluss. Netphen hatte umgestellt und mit einem 8:1-Lauf drehten sie das Spiel zum 12:9-Halbzeitstand.
HCT-Trainer Andre Brandt: Wir sind gut in das Spiel reingekommen, haben das umgesetzt, was wir uns auch vorgenommen haben. Wir haben mannschaftlich gedeckt und für vieles eine Lösung gefunden. Leider kam dann ein Bruch in unser Spiel. Für mich unverständlich. Netphen hatte umgestellt und startete einen 8:1-Lauf. Im zweiten Durchgang war es sehr ausgeglichen. Wir sind nie so hundertprozentig mehr rangekommen. Der entscheidende Punch fehlte. Der Mannschaft kann man aber keinen Vorwurf machen, sie hat 60 Minuten super gekämpft, die Einstellung hat gestimmt. Darauf können wir aufbauen und hoffentlich nächste Woche gegen ASC das Ruder rumreißen.
HC TuRa: Misiok, Montag; Weinert, Meier 4, Jackenkroll 2, Hitz 3, Rohlf 7, Ritter 2, Holtsträter 4, Rui 2, Wolf 1, Neumann 1.
Bildzeile: Lena Holtsträter (li.) eröffnete das Spiel in Netphen mit der 1:0-Führung für die TuRa-Damen.