Bobsport: Enttäuschung bei der heimischen Bobpilotin Laura Nolte und ihrer Anschieberin Deborah Levi (Frankfurt). Nach einem tollen ersten Durchgang, einer Zeit unter 57 Sekunden und einem Vorsprung von 0,31 Sekunden zur Halbzeit auf Lisa-Marie Buckwitz (Potsdam) war es erneut die „Kurve 0“, die der 26-jährigen gebürtigen Unnaerin Nolte alles vermasselte.
Bereits der Start zum zweiten Durchgang war nicht optimal – und dann wenige Meter später kam erneut der „Kick“ gegen die „Null“. Der Zeitverlust baute sich dann Meter für Meter auf der 1.609 Metern langen Bahn mit 15 Kurven auf. Am Ende war es die Winzigkeit von einer hundertstel Sekunde, die auf Lisa-Marie Buckwitz und ihrer Anschieberin Kira Lipperheide (Gladbeck) am Ende fehlte. Kim Kalicki / Leonie Fiebig (Winterberg) als Drite (+0,20 Sekunden) rundete die Dominanz der deutschen Zweierbob-Damen an diesem Sonntag ab. Weltmeisterin Buckwitz errang damit ihren ersten Sieg im Zweierbob in diesem Winter. Die beiden vorhergehenden Rennen in Altenberg/Deutschland und Sigulda/Lettland im Zweierbob hatte Nolte für sich entschieden.
Schwere Bedingungen mit Schnee, Regen und Glatteis
Zugegeben: Die Bedingungen in Winterberg an diesem frühen Sonntagmorgen waren mit Schnee, Regen und Glatteis auf der Anreise alles andere als ideal. Dass die deutschen Starterinnen damit insgesamt gut zurechtkamen, zeigt die Stärke der Damen und des Materials.
Laura Nolte: „ärgerlich“
Laura Nolte grummelte im Interview deutlich: „Wenn man nach dem ersten Lauf drei Zehntel führt, dann denkt man, es ist ein sicheres Ding. Doch wenn man so gegen die Null fährt, ist es ärgerlich.“
Kommendes Wochenende geht es auf die Natureisbahn St. Moritz
Weiter geht es bereits am kommenden Wochenende. Am 11. und 12. Januar finden die Wettbewerbe auf der Natureisbahn in Sankt Moritz/Schweiz an. Für Laura Nolte wäre es der ideale Termin nach einem durchwachsenen Wochenende in Winterberg mit einem fünften Platz im Monobob und am Sonntag dem zweiten Rang im Zweierbob.
Bildzeile: Knapp verpassten Laura Nolte und Deborah Levi den Weltcupsieg in Winterberg