Eine gute Halbzeit der TuRa-Damen hat nicht gereicht




Handball, Regionalliga Frauen: HB Bad Salzuflen – HC TuRa Bergkamen 30:17 (12:12). Erste Halbzeit hui, zweite pfui. So kann man den TuRa-Auftritt in Bad Salzuflen über die 60 Minuten gesehen beschreiben. Am Ende musste die Brandt-Truppe deutlich geschlagen den langen Heimweg wieder antreten. So verblieb man auch weiter mit 9:19-Punkten auf Tabellenplatz zehn und der Abstiegskampf geht weiter. Nächster Gegner am kommenden Freitag (20. Dezember) ist im Derby Königsborn in der heimischen Friedrichsberg-Sporthalle.

In der ersten Halbzeit bot Bergkamen dem Tabellenvierten Paroli und konnte den jeweiligen Rückstand immer wieder ausgleichen. Unentschieden 12:12 stand es auch zur Halbzeitpause. Das Ergebnis guter Aktionen vorne wie hinten.

Das änderte sich nach dem Wiederanpfiff. Michelle Holz und Justine Rui kassierten jeweils Zwei-Minuten-Strafen. Diese doppelte Unterzahl nutzten die Gastgeberinnen und zogen nach einem 8:1-Lauf vorentscheidend auf 18:13 (39.) davon. TuRa-Trainer Andre Brandt nahm eine Auszeit, doch zurück in die Spur fand Bergkamen nicht mehr. Man verfiel in alte Muster, war in der Abwehr zu langsam und konnte vorne nicht mehr den nötigen Druck aufbauen. Nur fünf Tore gelangen in diesem Spielabschnitt. In der Endabrechung viel zu wenige.
Torfolge: 1:0, 1:1, 2:2, 3:3, 5:5, 9:9, 11:11, 12:12 – 13:12, 17:13) 20:13, 18:13, 22:15, 25:16, 30:17.

TuRa-Andre Brandt: Unsere erste Halbzeit war richtig gut. Wir hatten viel Tempo  im Spiel, haben gut gedeckt. Alles, was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir größtenteils umsetzen. Wir waren super präsent und hatten gute Aktionen vorne wie hinten. 12:12 zur Halbzeit in Bad Salzuflen, das kann sich sehen lassen. Wir wollten dann noch ein bisschen was draufsetzen, waren heiß und motiviert. Wir haben gespürt, dass man was mitnehmen kann. Leider kam es anders, wir waren 2. Halbzeit gar nicht mehr präsent.  Wir bekamen schnell zwei Zwei-Minuten-Strafen, waren in doppelter Unterzahl. Das konnten wir nicht ausgleichen und das hat Bad Salzuflen ausgenutzt. Wir starteten die 2. Halbzeit mit einem 8:1-Lauf gegen uns. Da war die Sache schnell gegessen. Dass, was wir in der 1. Halbzeit gut gemacht haben, haben wir 2. Halbzeit gar nicht mehr auf die Platte gebracht. Am Ende war das eine dicke Klatsche. Wenn wir was Positives mitnehmen wollen, dann war das die gute 1. Halbzeit. Daran müssen wir uns orientieren, daran müssen wir uns wieder hochziehen. Wenn wir das hinkriegen, werden wir auch wieder erfolgreichere Spiele haben.
Wir haben jetzt noch ein Spiel in diesem Jahr. Derby Zuhause gegen Königsborn. Da werden wir alles dransetzen, dass wir einen erfolgreichen Jahresausklang haben. Wir müssen die Negativ-Ergebnisse aus den Köpfen rauskriegen und die positiven Sachen wieder hochziehen. Die sind auf jeden Fall vorhanden.

HC TuRa: Peters, Hölters; Mohr 1, Holz 3, Brannekämper 2, Bevers 2, Wicke 2, Seiffarth, Zagonjori, Wagener, Ritter 7, Püntmann, Schuldt, Rui.

Bildzeile: Emily Ritter (li.) erzielte sieben Tore für die TuRa-Damen in Bad Salzuflen.