Eishockey, Bundesliga Frauen: Das Spiel werden die Bärinnen des EC Bergkamen nicht so schnell vergessen. Das Zuschauer-Rekordspiel am Samstag in der Deutschen Frauen-Eishockey-Bundesliga gewann der ECB in der Berliner Mercedes-Benz Arena mit 1:0. 2.801 Zuschauer verfolgten die Begegnung. Das entscheidende Tor gelang Zoe Wintgen bereits in der ersten Spielminute. Im zweiten Aufeinandertreffen mit den Eisbären Berlin musste sich Bergkamen dann mit 1:5 geschlagen geben.
Samstag
Eisbären Berlin – EC Bergkamen 0:1 (0:1/0:0/0:0).
Für das Bärinnenduell hatten sich die gastgebenden Eisbären Juniors Frauen etwas ganz Besonderes ausgedacht: Warum nicht mal ein Spiel der Frauen-Bundesliga vor den Männern in der DFEL – Spiel unmittelbar vor einem Spiel der DEL-Mannschaft in der Mercedes Benz Arena austragen? Das hat sich gelohnt, denn 2.801 Zuschauer waren in der Mercedes-Benz Arena – Rekordkulisse in der Frauen-Bundesliga. Bereits nach 43 Sekunden markierte Zoe Wintgen für den SCB den Siegtreffer. Trotz vieler Torgelegenheiten – hier mit Vorteil bei den Gastgeberinnen – blieb es bis zum Ende beim 0:1 in diesem denkwürdigen Spiel. Mit dem Sieg gibt Bergkamen die Rote Laterne in der DFEL-Tabelle an Planegg ab.
ECB: Surke; Körber; Klare, Scholl, Kohberg, Wintgen, Küsters, Palmeira-Kerkhoff, Mende, Pfalz, Gottfried, Gilette.
Tor: 0:1 (1.) Wintges.
Sonntag
Eisbären Berlin – EC Bergkamen 5:1 (1:1/1:0/3:0).
Das zweite Spiel fand im Wellblechpalast statt. Wiederum ging Bergkamen in Führung. Dieses Mal hieß Juliana Palmeira-Kerkkhoff die Torschützin. In der gleichen Spielminute glich Berlin aus und kam im weiteren Spielverlauf noch zu vier weiteren Treffern. Schlechte fünf Minuten kosteten ein besseres Ergebnis.
ECB: Surke; Körber; Klare, Scholl, Kohberg, Wintgen, Küsters, Palmerira-Kerkhoff, Mende, Pfalz, Gottfried, Gilette.
Tore: 0:1 (3.) Palmeira-Kerkhoff, 1:1 (3.) Bartell, 2:1 (21.) Gruss, 3:1 (49.) Bartell, 4:1 (52.) Plaumann, 5:1 (55.) Bartell.
ECB-Trainerin Miriam Thimm: Man sieht weiter Fortschritte. Bei dem historischen Spiel mit dem Frauenrekord in der Mercedes-Benz-Arena am Samstag hat sich die Mannschaft gut präsentiert. Auch im zweiten Spiel am Sonntag haben wir wieder sehr viel umgesetzt, von der Statistik hätten wir auch vorne liegen müssen, aber wir müssen halt unsere Chancen auch reinmachen. Das ist der nächste Schritt, woran wir weiter arbeiten, weiter arbeiten müssen. Im zweiten Spiel sind uns nach hinten heraus so etwas die Körner ausgegangen. Ich bin mit den beiden Spielen nicht unzufrieden. Das Ergebnis im zweiten Spiel spiegelt das nicht wider, was wir gezeigt haben. Es war wieder ein starkes Spiel. Fünf Minuten haben wir eine Auszeit genommen, aber der Rest war gut. Wir spielen immer noch ohne die Dauerverletzten, sind mit 13 plus zwei anstatt mit 19 Spielerinnen nach Berlin gefahren. Memmingen ist am 2./3. Dezember unser nächster Gegner.
Bildzeile: ECB-Trainerin Miriam Thimm war mit dem Auftritt ihrer ECB-Mannschaft in Berlin weitgehend zufrieden.