Fußball, Bezirksliga 8: Rot-Weiß Westönnen – VfL Kamen 2:2 (0:2). Nach der Niederlage im Topspiel gegen Werne musste der VfL den nächsten Rückschlag einstecken. Gegen den Tabellenfünften Westönnen kamen die Kamener nicht über ein Remis hinaus. Nur ein Zähler. Dass es nicht mehr wurde, hatte man sich jedoch selbst zuzuschreiben. Zwei dumme und unnötige Platzverweise dezimierten die Mannschaft, die in Unterzahl die zwei Gegentore hinnehmen musste.
Es begann eigentlich verheißungsvoll im Werler Stadteil Westönnen. Der VfL spielte guten Fußball und führte durch Tore von Alper Lafci und Leon Schneider verdientermaßen 2:0. So sollte es auch weitergehen. Doch dann „entgleisten“ Talha Temur und später Lucas Hildebrandt, schwächten ihre Mannschaft durch „unnötige und dumme Karten“, wie es VfL-Trainer Mehmet Kara bezeichnete, und brachten damit die Gastgeber in den zweiten 45 Minuten ins Spiel – mit Folgen. Denn Westönnen glich zum 2:2-Endstand aus.
Die Platzverweise will der Kamener Trainer nicht so stehen lassen. Er kündigte ein Gespräch mit dem Sportlichen Leiter an, um dann Konsequenzen zu ziehen.
Weiter geht es für den VfL am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen SV Hilbeck.
VfL-Trainer Mehmet Kara: Wir haben 2:0 geführt und sehr gut gespielt. Nach sieben Minuten kassierten wir eine unnötige Rote Karte durch Temur wegen Beleidigung eines Gegenspielers. Das war an Dummheit nicht zu übertreffen. Wie auch später die Gelb/Rote Karte für Hildebrandt wegen Ballwegsschlagens. Wir hatten alles im Griff und schaden uns dann so selber. Es war in Unterzahl in der Folgezeit schwer gegen elf Mann. Wir haben nur Remis gespielt, weil wir uns dämlich angestellt haben. Wir haben in dieser Woche weiterhin viel Redebedarf. Insgesamt sechs Stammspieler waren zu ersetzen.
VfL: Kiranyaz, Schneider, Temur, Freitas, S. Gül (90. Nanfack), Lafci (78. Guhse), Icen (65. Gohr), Jäger, Hildebrandt, Aljouk, Rudolf.
Tore: 0:1 (7.) Lafci, 0:2 (28.) Schneider, 1:2 (60.) Laenen, 2:2 (75.) Laenen.
Bes. Vork.: Rote Karte Temur (13.); Gelb/Rot für Hildebrandt (75.).
Bildzeile: Mirco Gohr kam erst in der 65. Minute in Westönnen ins Spiel.
