Fußball, Oberliga: Holzwickeder SC – FC Kaan-Marienborn (Donnerstag, 7. April, 19.30 Uhr, Montanhydraulik-Stadion, Jahnstraße 7, Holzwickede). Elf Spiele hat Oberligist Holzwickeder SC noch, um dem Abstieg in die Westfalenliga zu entgehen. Gegen den Tabellenzweiten FC Kaan-Marienborn, der 29 Punkte mehr auf dem Konto hat als der HSC, wird das am Donnerstagabend ein schweres Unterfangen. Die gute Nachricht vorweg: Auf dem Rasenplatz des Montanhydraulik-Stadions kann gespielt werden. Vom Schwierigkeitsgrad her wird die Anfahrt der Käner komplizierter als das folgende Spiel gegen den Tabellen-19., HSC. Aufgrund der Sperrung nahezu aller Zufahrtstraßen in Holzwickede wird es ambitioniert, das Montanhydraulik-Stadion mit dem großen Mannschaftsbus zu erreichen.
„Underdogs sind zu allem fähig“
Kaans Trainer Thorsten Nehrbauer mahnte sein Team in den letzten Tagen immer wieder an, den HSC angesichts des erst eines einzigen errungenen Punktes im heimischen Stadion zu unterschätzen. „Wir wissen aus allen Ligen und aus den Pokalwettbewerben, dass vermeintliche Underdogs zu allem fähig sind“, so Nehrbauer. Geschenke, das kündigte er ebenfalls an, werde und könne er nicht machen. Denn Kaan will in die Regionalliga aufsteigen – und die Punkte der Hinrunde werden auch in die Aufstiegsrunde komplett, ebenso wie die Tore, mitgenommen. Was wiederum viele HSCer ängstigt, denn 17:51 Tore bedeuten für den Holzwickeder SC die erfolgloseste Offensive und die zweitschlechteste Defensive der Oberliga Westfalen. Kaan-Marienborn selber reist nicht nur mit den bereits erwähnten 29 Punkten mehr, sondern auch mit der stolzen Trefferbilanz von 48: 7 Toren an.
Henri Böcker und Robin Schultze wieder zurück
Beim HSC hat sich die Personalsituation etwas entspannt. Die zuletzt länger ausgefallenen Henri Böcker und Robin Schultze zeigten in der HSC-Reserve beim 5:2-Erfolg in Wethmar eine solide Leistung. Doch auch der HSC kann das Spiel nicht einfach abschenken und sich auf die Abstiegsrunde konzentrieren. Zu sehr wiegt und erdrückt der bereits acht Punkte-Rückstand auf die Hammer Spielvereinigung auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Angesichts der Torbilanz sind es fast neun Punkte.
Spielplan für Abstiegsrunde erst Donnerstagabend oder Freitagmorgen
Wie es in der Abstiegsrunde weitergeht, weiß noch niemand. Sollte die TSG Sprockhövel ebenfalls in der Abstiegsrunde bleiben, müsste der HSC am kommenden Sonntag, 10. April, dort antreten. Andernfalls begänne die Abstiegsrunde für den HSC mit „spielfrei“ – was allein psychologisch angesichts des Punkterückstands und der munter weiterpunktenden Konkurrenz nicht gerade förderlich ist. Den endgültigen Spielplan für die Abstiegsrunde gibt es erst am späten Donnerstagabend oder Freitagmorgen.
Polizist und Funktionär: Schiedsrichter sorgt für Recht und Ordnung
Leiter der Begegnung ist Lasse Lütke-Kappenberg von Grün-Weiß Amelsbüren, der in dieser Spielzeit vier Oberligaspiele geleitet hat. Lütke-Kappenberg wird sicherlich für Recht und Ordnung auf dem Platz sorgen – er ist Polizist. Sein Hobby ist einzig und allein der Fußball. Er ist Oberliga-Referee, hat einen einen Posten im Kreisvorstand und ist Spielbetriebskoordinator in Amelsbüren.
Sponsoren-Lounge und Ballhaus am Donnerstag geöffnet
Die Sponsoren-Lounge, unterstützt von Kanaltechnik Marc Hoffmann, Holzwickede, sowie das Ballhaus im Montanhydraulik-Stadion sind am Donnerstagabend geöffnet.
Bildzeile: Robin Schultze ist nach Genesung wieder ein Kandidat für die Startelf gegen Kaan-Marienborn. Für die Mannschaft ist er enorm wichtig.