Tennis: Erstmals schlugen die Damen des TC Kamen-Methler wieder in der Westfalenliga auf. Entsprechend motiviert und gut aufgestellt (die Schwedin Johanna Tyreus ist extra auf eigene Kosten eingeflogen) ging man das Match beim TC Eintracht Dortmund an.
Eintracht hatte sich ebenfalls gut aufgestellt und bot sogar drei Ausländerinnen auf. Eine ziemliche Herausforderung also für die TCM-Damen. Und das Ziel: Die Einzel an den Positionen 4-6 sollten definitiv gewonnen werden, da man dort favorisiert war. Das gelang auch gut und jeweils glatt in zwei Sätzen. Aus Methleraner Sicht verlief das 3. Einzel sehr erfreulich: Talent Insa Hetzel, die gerade einmal seit wenigen Wochen 14 Jahre alt ist, spielte das Match des Tages und gewann gegen die sehr gute und deutlich erfahrenere Silvia Chuda im Matchtiebreak. 4:2 also nach den Einzeln für den TC Methler.
Im Team der Gäste wusste man, dass die Dortmunderinnen vermutlich ihre Ausländerinnen in den Doppeln aufteilen würden. Für einen Gesamtsieg brauchten sie schließlich drei gewonnene Doppel, eines würde TCM reichen. Dementsprechend wurde aufgestellt und für das dritte Doppel kam Eva Janowczyk dazu, die seit Jahren für ihre Doppelstärke bekannt ist. Am Anfang sah es auch sehr gut aus: Das erste und dritte Doppel gewann jeweils den ersten Satz deutlich. Dann aber drehte sich das Spielgeschehen in beiden Doppeln – und alle Doppel wurden verloren.
So trat der TC Methler mit einem echt enttäuschenden 4:5 die Heimreise an. Mannschaftsführerin Clara Bruning: „Da war echt mehr drin für uns, dementsprechend sind wir alle etwas traurig. Ins nächste Duell gegen Herford kommenden Sonntag gehen wir mit einer „Jetzt erst Recht“-Haltung. Zwar sind wir gegen Herford definitiv der Underdog – die Mannschaft spielte letztes Jahr in der Regionalliga – aber vielleicht können wir sie ja etwas ärgern.“
Bildzeile: Das TCM-Damen-Team (v.li.) Johanna Tyreus, Eva Janowczyk, Melanie Suchhardt, Christina Kunstler, Sonja Vogt, Clara Bruning, Insa Hetzel, Vivien Lerley und Mareike Müller / Foto TCM.
