Handball, Oberliga Frauen: Königsborner SV – HC TuRa Bergkamen (Sa. 19.15 Uhr, Kreissporthalle1, Platanenallee 20 in Unna). Zweites Aufeinandertreffen der beiden heimischen Oberliga-Teams in dieser Saison. Das Hinspiel im Oktober letzten Jahres wurde mit 39:27 eine klare Angelegenheit für die KSV-Frauen. Doch das Leistungsbild hat sich mittlerweile etwas verschoben. Der HC TuRa ist stärker geworden, was die letzten Ergebnisse gezeigt haben. Königsborn dagegen schwächelte zuletzt und fiel mit 11:21 Zählern auf Tabellenplatz zwölf zurück. TuRa ist Zehnter mit einem Punktekonto von 12:22. Doch es ist ein Derby und da zählt in erster Linie die Tagesform in der Kreissporthalle
Nachfolgend die Statements der Trainer/innen zum Derby:
Kathrin Fahn (KSV): Wir wollen versuchen das TuRa-Tempospiel zu unterbinden und die Räume eng machen und nicht nur Rohlf in den Griff kriegen. Unsere Personal hat sich so langsam wieder aufgefüllt, komplett waren wir aber noch nicht beim Training. Wir müssen gucken, wie der Fitnessstand der einzelnen Spielerinnen ist. Wir wollen verschiedene Formationen ausprobieren. Ich würde sagen, wir decken offensiv, aber ob das von der Kraft her reichen wird, wird man sehen. Melanie Webers und ich halten uns für den Ernstfall bereit. Das haben wir in Netphen auch schon gemacht. Mit uns beiden sind wir dann 14 Leute. Wir müssen uns von der ersten Minute an aggressiv wehren und TuRas zuletzt gezeigte Abwehrschwächen nutzen. Was gegen Netphen gar nicht ging, waren Unkonzentriertheiten zwischendurch. Auch unnötige Zwei-Minuten-Strafen. Wir müssen uns vor allem hinten richtig sortieren. Es gibt jetzt wieder ein paar Alternativen mehr, auch wenn noch nicht alle bei 100 Prozent sind, könnenaber wieder mehr wechseln. Die Anspannung ist groß.
Andre Brandt (TuRa): Von der Tabellenkonstellation ist es nicht so bedeutend, wer im Aufwind ist oder nicht. Es ist ein Derby. Wir haben im Hinspiel gesehen, dass Königsborn eine richtig starke Mannschaft ist und zu Unrecht auf dem vorletzten Tabellenplatz steht. Wenn wir die ins Spiel kommen lassen und Fehler machen, die wir im Hinspiel gemacht haben, dann wird es für uns richtig schwer. Wir haben in diesem Jahr 6:2-Punkte geholt und nur gegen Dortmund verloren. Den Schwung wollen wir natürlich mitnehmen. Sachen, die wir zuletzt gut gemacht, wollen wir auch in Königsborn auf die Platte bringen. Dann wird es für den KSV schwierig und wir werden die zwei Punkte holen. Wir müssen aufpassen und haben im Hinspiel gesehen, wenn man zu nachlässig ist und viele Fehler macht, dann kann das nach hinten los gehen. Wir haben 14 Leute auf der Bank, leider einige Ausfälle. Carina Püntmann und Karen Jaschewski fehlen weiter und Jana Brannekämper ist erkrankt, wird nicht auflaufen können. Dennoch haben wir eine gute Mannschaft beisammen, auch in der Breite. Es wird ein enges Spiel und einen Favoriten gibt es nicht.
Bildzeile: Im Hinspiel setzte sich Königsborn in der Friedrichsberg-Sporthalle mit 39:29 gegen Bergkamen durch.