Der vierfache „Vali“ Wettklo entscheidet das Unnaer Stadtderby fast im Alleingang




Fußball, Bezirksliga 8: Königsborner SV – SG Massen 6:2 (2:1). In Kamen zuletzt fehlte KSV-Torjäger Val Leander Wettklo. Wie wichtig er für den Königsborner SV ist, zeigte sich einmal mehr im Stadtderby gegen Massen. Der Torjäger war vier Mal erfolgreich, „erledigte“ den Gegner fast im Alleingang und baute sein Torkonto auf nunmehr 26 Treffer aus. Nach 66 Minuten hatte er seine Arbeit getan und durfte sich ausruhen. Da stand es bereits 5:1 und damit auch der Sieger fest.

Die ersten Chancen boten sich Val-Leander Wettklo schon in den ersten Minuten. Da musste er sich wohl erst noch „einschießen“. Den Vortritt beim Toreschießen überließ er erst einmal Tobias Wittwer, der für das 1:0 in der 13. Minute sorgte. Allerdings hatte „Vali“ dazu die Vorarbeit geleistet. Dann dauerte es immerhin bis zur 43. Minute, dann erst traf Wettklo zum ersten Mal. KSV-Keeper Bastian Luncke musste zuvor noch eine Glanztat abliefern, um den Ausgleich durch Sitki Üstün zu verhindern. Beim 2:0 schickte Francis Dinyelu Wittwer, dessen Hereingabe verwertete der Königsbornr Torjäger zum 2:0. Mit dem Halbzeitpfiff führte ein Handelfmeter zum 1:2 durch Sascha Grasteit.

Doch Königsborn blieb nach der Pause auf der Siegerstraße. Erneut Wettklo gelang das 3:1, er ließ auch noch das 4:1 und 5:1 folgen. Massen konnte zwar in der 76. Minute durch Üstün nochmal auf 5:2 verkürzen, doch den Schlusspunkt setzte Kadir Arslan. Die rund 250 Zuschauer in der Schumann Arena sahen am Ende einen verdienten Derbysieger Königsborner SV, der jetzt erster Verfolger von Spitzenreiter Sölde ist – und genau dorthin fährt der KSV am Donnerstag.

Trainerstimmen
Andreas Feiler (KSV): Ich bin erst einmal erleichtert, dass wir gewonnen haben. Ich konnte das Spiel nicht so richtig greifen. Ich hatte das Gefühl, Massen war von Beginn an platt, so als hätten sie schon eine Verlängerung gespielt. Wir sind da auch nicht so ganz mit klar gekommen. Wir hatten Angst Fehler zu machen. Es war ein ganz komisches Spiel, was mit Massen und der langen Coronapause zu tun hat. Die Freude über den Derbysieg kommt erst später auf, es ist erst einmal eine Erleichterung. Wir hätten einiges noch besser machen können, es hat aber heute gereicht.
Marco Köhler (SGM): Wir waren nicht in der Lage, nach dem Mittwochspiel was gegen die Königsborner Qualität entgegen zu setzen. Die Niederlage tut weh. Den Schmerz nehmen wir mit. Das ist Fußball. Am Mittwoch haben wir viel investiert gegen Mühlhausen, leider nur einen Punkt rausgeholt. Heute hat man gemerkt, das keiner von uns bei hundertprozent war. Geht es etwas weniger in so einem Spiel, dann verliert man auch. Das ist uns heute passiert. Jetzt müssen wir aufstehen, die Wunden lecken und weiter arbeiten. Es gibt noch ein paar Saisonspiele.

KSV: Luncke, Gladysch, Pagel, Lukas (72. Steinbach), Wettklo (66. Mushaba), Wittwer (66. Kloeter), Dinyelu, Kutscher, D. Duda, Bouelkrhif, Marchewka (77. Arslan).
SGM: Rekowski, Schnee (46. Dahl), Ernst, Idczak, Szymaniak, Ricke (70. Michler), Grasteit, Üstün, Köhler (66, Rodriguez), Paschedag, Kohlmann (66. Werth).
Tore: 1:0 (13.) Wittwer, 2:0 (43.) Wettklo, 2:1 (45.) Grasteit Strafstoß, 3:1 (50.) Wettklo, 4:1 (60.) Wettklo, 5:1 (64.) Wettklo, 5:2 (75.) Üstün, 6:2 (90.) Arslan.

Bildzeile: Massens Spielertrainer Marco Köhler kann in dieser Szene KSV-Torjäger „Vali“ Wettklo abschirmen, doch am Ende hatte der Königsborner viere Mal getroffen zum 6:2-Heimerfolg / Foto KSV.