Der SSV hat’s mit „Sieben auf einen Streich“




Fußball, Bezirksliga 8: VfL Kemminghausen – SSV Mühlhausen 2:7 (0:2). „Sieben auf einen Streich“, mit diesem Spruch aus dem Grimmschen Märchen „Das tapfere Schneiderlein“ kann sich der SSV offenbar anfreunden. Zum dritten Mal schaffte es die Woller-Truppe in diesem Jahr, dem jeweiligen Gegner sieben Tore einzuschenken. Osmalispor 7:3, Alstedde 7:1 und am Sonntag Kemminghausen 7:2. Mit dem zwölften Saisonsieg festigte der SSV zudem Tabellenplatz sieben und hat in dieser Form den Blick weiter nach vorne gerichet. Mit dem Sieg gegen Kemminghausen nahm man auch erfolgreich Revanche für die 0:3-Hinspiel-Niederlage. Die gute Trainerarbeit von Marc Woller trägt offenkundig mehr und mehr Früchte. Die Mannschaft wächst zusammen.

17 Minuten musste der SSV auf dem Dortmunder Sportplatz am Gretelweg warten, ehe man erstmals jubeln durfte. Jan Pfeffer eröffnete den Torreigen. Elf Minuten später erhöhte Furkan Kücükyagci auf 2:0. Der Halbzeitstand.
Es kam noch besser, denn Mühlhausen legte noch fünf Treffer nach der Pause nach. Ganze vier Minuten benötigten dabei Manuel Stiepermann, Mühcahit Kücükyagci und Furkan Cengiz, um das Ergebnis von 4:1 auf 7:1 zu stellen. Der SSV war im Rausch.

SSV-Trainer Marc Woller: Kemminghausen war im Hinspiel recht gut und hat gewonnen. Doch auch wir haben es am Sonntag recht gut gemacht. Revanche geglückt. Wir haben von der ersten Minute an das Spiel beherrscht, standen hinten kompakt, fuhren schöne Konter und haben die Tore gemacht. Am Schluss war der Gegner durch eine Gelb/Rote Karte in Unterzahl, da hatten wir noch drei weitere Riesendinger und hätten das Ergebnis auch zweistellig stellen können. Wir haben vor allem clever gespielt. Wir sind zwar noch Siebter, aber auf einen an Kemminghausen dran. Die haben kommenden Sonntag spielfrei und wir treten Zuhause gegen Schlusslicht Wickede ran. Wir wollen versuchen, Kemminghausen zu überflügeln. Ich bin mit unserem Spiel und dem Ergebnis heute absolut zufrieden. Die beiden Gegentore mussten nicht sein. Vor allem das zweite nicht.

SSV: Mesewinkel-Risse, Gretzinger, Cengiz, Mergardt, Pfeffer, Stiepermann, Akdeniz, Fu. Kücükyagci (68. Klose), Paschedag,  (78. Weiß), Dinyelu (74. Mü. Kücükyagci), Is. Kücükyagci.
Tore 0:1 (17.) Pfeffer, 0:2 (28.) Fu. Kücükyagci, 0:3 (50.) Paschedag, 0:4 (60.) Paschedag, 1:4 (73.) Abdallah, 1:5 (78.) Stiepermann, 1:6 (82.) Mü. Kücükyagci, 1:7 (82.) Cengiz, 2:7 (87.) Alca.
Bes. Vork.: Gelb/Rot für Kemminghausen (75.) – Foulspiel.

Bildzeile: Der eingeechselte Mücahid Kücükyagci (re.) erzielte das zwischenzeitliche 6:1 für den SSV beim 7:2-Auswärtssieg in Kemminghausen.