Fußball, Landesliga 3: Sportfreunde Wanne – Königsborner SV 3:2 (1:0). Königsborns Trainer Marc Schmitt war nach dem Schlusspfiff mächtig angefressen, in Rage und echauffierte sich über den Unparteiischen. „So eine eklatant schlechte Schiedsrichterleistung habe ich noch nie erlebt. Unfassbar, eine Unverschämtheit. Zwei unberechtigte Platzverweise gegen uns, ein Witz und dann eine zehnminütie Nachspielzeit, wozu überhaupt kein Anlass bestand. In der 2. Halbzeit sind drei Tore gefallen und normale Auswechslungen haben stattgefunden. Da muss man mir erklären, wie er auf zehn Minuten Nachspielzeit kommt.“
Fußball paradox. Der Königsborner SV lieferte beim Tabellenelften ein überragendes Spiel ab. Marc Schmitt sprach gar von einem Klassenunterschied, seine Elf führte bis in die Nachspielzeit verdient 2:1 – und doch setzte es die zwölte Saison-Niederlage. Das Unheil nahm eigentlich ab der 75. Minute seinen Lauf. Da zeigte der Unparteiische dem Königsborner Torjäger Vali Wettklo die Ampelkarte, obwohl er selbst gefoult wurde und sein ‚Gegenspieler sich theatralisch fallen ließ. Auch Torhüter Lukas Leuchtmann musste später vorzeitig duschen gehen. Er fing einen Ball ab, wurde gefoult, an den Händen getroffen und beschwerte sich bei dem Spieler. Der ließ sich ebenfalls fallen, wofür der Schiri dem KSV-Keeper Rot zückte. Moritz Köhler musste ins Tor und Königsborn spielte in der zehnminütigen Nachspielzeit in doppelter Unterzahl, kassierte das 2:2 und 2:3. Großer Frust, zum Glück hat der KSV die Klasse schon gesichert.
KSV-Trainer Marc Schmitt: So eine eklatant schlechte Schiedsrichterleistung habe ich noch nie erlebt. Zwei Platzverweise, unfassbar. Beide unberechtigt. Zu der Nachspielzeit gab es keinen Anlass. Wir haben zu dem Zeitpunkt 2:1 geführt, bis dahin ein überragendes Spiel gemacht. Das war ein Klassenunterschied. Wir haben Ball und Gegner dominiert. Den einzigen Vorwurf, den wir uns machen müssen, dass wir nicht fünf, sechs Tore geschossen haben. In der unendlich langen Nachspielzeit haben wir noch zwei Tore bekommen. Das war die unverdienstete Niederlage in meiner bisherigen Trainerkarriere. Eine absolute Unverschämtheit dieser Schiedsrichterauftritt. Das sah so aus, als wenn der Schiri das auch so wollte. Das Ergebnis hat die Mannschaft einfach nicht verdient. Wir hatten uns noch viel vorgenommen. Und dann kommt jemand und macht uns alles kaputt, beeinflusst ein Spiel so krass. Der Schiri hat das Spiel entschieden.
KSV: Leuchtmann, Anhari, Müldur (85. Kutscher), Köhler, Lukas (70. Veit-Laurin Wettklo), Vasl-Leander Wettklo Duda, Armandeh (88. Petreian), Boulakrhif, Mayka, Mujkic.
Tore: 1:0 (29.) Hanemann, 1:1 (49.) Vali Wettklo Strafstoß, 1:2 (51.) Mayka, 2:2 (90-+3) Diaby, 2:3 (90.+9) Tolios.
Bes. Vork.: Gelb/Rote Karte für Vali Wettklo (75.) – Foulspiel; Rote Karte für Leuchtmann (90.) – Tätlichkeit.
Bildzeile: Leon Lukas kann die unverdiente 2:3-Niederlage in Wanne nicht fassen.