Fußball, Landesliga: Königsborner SV – Hombrucher SV 1:2 (0:1). Die Vorzeichen für ein gutes Spiel der Königsborner gegen den Tabellenzweiten Hombruch standen vor dem Anpfiff wie berichtet nicht gut. Torjäger Vali Wettklo fiel verletzt aus. KSV-Trainer Andreas Feiler befürchtete angesichts der weiteren Ausfälle, gerade mal elf Akteure aufbieten zu können. Nun, ganz so schlimm wurde es nicht. Immerhin konnte er vier Spieler im Spielverlauf von der Bank bringen. Doch ob das Simon, Kloeter, Dinyelu oder Kloß waren, sie alle waren nicht hundertprozentig fit und konnten nicht entscheidend helfen. Am Ende behielten die Dortmunder Gäste nicht unverdient die Oberhand.
Königsborn ging ungeachtet aller schlechten Vorzeichen beherzt in das Spiel und strahlte bereits nach fünf Minuten Torgefahr durch Mayka aus. Doch sein Schlenzer ging daneben. Besser machte es auf Hombrucher Seite in der 10. Minute Simon Bank, der für das 1:0 sorgte. Trotz weiterer Halbchancen hüben wie drüben blieb es bei diesem Ergebnis zur Halbzeit.
Bildzeile: Der Königsborner Leon Mayka geht hier in einen Zweikampf mit einem Hombrucher Gegenspieler.
Nach der Pause steigerte die Feiler-Truppe die Schlagzahl, hatte deutlich mehr Drang nach vorne und kam zu Einschussmöglichkeiten durch die eingewechselten Kloß und Mayka. Letzterer fasste sich nach einer Stunde ein Herz, als er freie Schussbahn hatte, draufhielt und erfolgreich war. Doch zielstrebiger blieben die Gäste und erzielten durch den Ex-Kaiserauer Schuster den 2:1-Siegtreffer (70.). Dabei sah die Königsborner Defensive wie schon beim ersten Gegentreffer nicht gut aus. Die Hausherren setzten dann nicht energisch genug nach, um wieder zum möglichen Ausgleich zu kommen. Im Gegenteil, Schuster hatte kurz vor Spielende sogar die Riesenmöglichkeit zum 3:1, setzte die Lederkugel jedoch am Tor vorbei. So blieb es beim verdienten Hombrucher 2:1-Sieg, womit sie sogar die Tabellenspitze übernehmen konnten. Der KSV bleibt Neunter im Tabellenmittelfeld.
KSV-Trainer Andreas Feiler: Es war ein verdientes 2:1 für den Hombrucher SV. Wir hatten Glück, das wir nicht noch das eine oder andere Tor mehr bekommen haben. Es war extrem einfach für den Gegner ein Tor zu machen. Wenn sie sich nach vorne gespielt haben, dann haben wir noch unseren Teil dazu beigetragen, dass es zu einer Chance kam. Durch den Ausfall von Wettklo, mussten wir umstellen. Das sind wir ja mittlerweile gewohnt. Umso mehr muss man dann von den anderen Spielern erwarten, die auf dem Platz sind, dass sie sich reinhängen. Das habe ich heute vermisst. Es sieht momentan nicht nach Fußball aus, was wir machen. Manchmal glaube ich, ich stehe vor einer E-Jugend-Mannschaft, der man immer wieder alles erklären muss.
KSV: Mandusic, Pagel (81. Kloeter), Lukas (46. Simon), Wittwer, Kutscher, Duda (81. Dinyelu), Acar, Mayka, Marchewka, Köhler (34. Kloß), Darraz.
Tore: 0:1 (10.) Bank, 1:1 (60.) Mayka, 1:2 (70.) Schuster.
Bildzeile: Keine seltene Szene am Sonntag in der Schumann Arena. Die Hombrucher Gäste agierten in Ballnähe wiederholt in Überzahl.