„Das Ergebnis ist unbefriedigend und fühlt sich eher nach zwei verlorenen Punkten an“




Fußball, Landesliga 3: SW Wattenscheid – SuS Kaiserau 1:1 (1:0). Große Aufregung im Wattenscheider Stadion am Stadtgartenring ab der 56. Minute. Der Schiedsrichter unterbrach die Begegnung für sieben Minuten. Der Grund: Er und sein Linienrichter fühlten sich von einem lautstark pöbelnden Wattenscheider Zuschauer beleidigt und forderte die Ordner auf, ihn aus dem Stadion zu schicken. Vergebens. SuS-Trainer Patrick Kulinski: „Es wurde  hitzig. Ein Wattenscheider Spieler rannte auf unser Trainerteam zu, meckerte und flog mit Gelb/Rot runter. Das wiederum führte dazu, dass der Wattenscheider Trainer Christian Möller ausflippte. Es kam zu einer Rudelbildung. Erst allmählich beruhigte sich das Geschehen wieder.“

Fußball wurde aber auch gespielt. Es begann mit Chancen auf beiden Seiten. Kaiseraus Noel Lahr setzte einen Kopfball knapp über das gegnerische Tor. Marcel Friede, alleinstehend vor dem Wattenscheider Tor, schoss den SW-Torhüter an. Nach einer halben Stunde hießt es 1:0 für die Gastgeber. Ein schnell ausgeführter Freistoß, Kaiserau-Keeper Joans Trebing zögert mit dem Rauslaufen, kollidiert mit Uli Steffen, der Wattenscheider Sürmer Jung läuft an Trebing vorbei und schießt den Ball ins leere Tor.

Der 1:1-Ausgleich fiel in Minute 52: Timo Milcarek bediente mit einem Lupfer Michael Seifert, der ging am Wattenscheider Torhüter vorbei und machte das 1:1. Danach traf Bubacar Djalo ins gegnerische Tor, doch der Schiri erkannte den Treffer wegen einer angeblichen Abseitsstellung des Torschützen nicht an. Kulinski: „Es sah nicht nach Abseits  aus.“ Weitere Kaiserauer Chancen blieben ungenutzt und so stand es am Ende 1:1..

SuS-Trainer Patrick Kulinski: Wir hätten das Spiel eigentlich gewinnen müssen. Vor dem 0:1 hätten wir schon ein Tor verdient gehabt. Es war eigentlich ein Unentschiedenspiel in der 1. Halbzeit. Aufgrund unserer zwei Chancen hätten wir mit einem 1:1 in die Pause gehen können. 30 Minuten spielten wir nach dem Platzverweis in Überzahl. Da war es ein Spiel auf ein Tor. Leider nutzten wir unsere Riesenchancen nicht. Für uns ist das Ergebnis unbefriedigend, es fühlt sich eher nach zwei verlorenen Punkten an. Für unseren Aufwand und vom Spielverlauf her wäre ein 2:1 gerechter gewesen.

SuS: Trebing, Steffen, Schuster Lahr, Stöwe (74. Rebbert), Schulz, Seifert, Tönnes (90. Cakala), Djalo (75. Schubert), Milcarek (76. Waschescio), Friede.
Tore: 1:0 (30.) Jung, 1:1 (52.) Seifert.
Bes. Vork.: Gelb/Rot für Wattenscheid (58.).

Bildzeile: Michael Seifert erzielte den 1:1-Ausgleich.