Damian Nowaczyk rettet dem HC TuRa das 22:22-Unentschieden




Handball, Verbandsliga Männer: SG Ruhrtal – HC TuRa Bergkamen 22:22 (13:11). TuRa-Trainer Thomas Rycharski hatte vor dem Gang zum Tabellenzwölften Ruhrtal schon so eine gewisse Vorahnung. Von einem unangenehmen Gegner sprach er, von Harzverbot und einer engen Halle. All das bewahrheitete sich und die Umstände sprachen tatsächlich für Ruhrtal. Nicht umsonst haben sie alle ihre bisherigen sieben Punkte Zuhause gewonnen. Und wenn Damian Nowaczyk nicht 40 Sekunden vor der Schlusssirene den 22:22-Ausgleich erzielte hätte, dann hätte TuRa ohne Punkte nach Hause fahren müssen. So behielt man wenigstens noch einen Zähler.

Nachteilig machte sich auch der Ausfall des erkrankten Topshooters Pascal Terbeck bemerkbar, seine Tore fehlten bei der Endarechnung. Auch Louis Hesse war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Zudem fehlten Tim Faber und Tom Knecht. Zu allem Überfluss handelte sich Max Zyska kurz vor der Halbzeit eine Rote Karte ein. Aber, vor allem das Harzverbot war ein Handikap für die TuRaner. „Den Ball konnte man nicht 100 Prozent halten, er war flutschig“, merkte dazu der Bergkamener Coach an. Dennoch blieben die TuRaner im Spiel, kein Team konnte sich absetzen. Vor allem dank Damian Nowaczyk konnte am Ende der Punkt eingefahren werden. Er erzielte insgesamt acht Tore, ganz wichtige in den Schlussminuten. Er stellte das 20:20 her (55.), verkürzte auf 22:21 (58.) und war auch für das 22:22 40 Sekunden vor Spielende verantwortlich.

Bergkamen bleibt Tabellendritter

Danach kam Louis Hesse in Überzahl noch einmal in Ballbesitz, das 23:22 schien möglich, doch er entschied sich für die falsche Lösung. So blieb es beim 22:22. Damit rangiert der HC TuRa weiterhin mit 22:8-Punkten auf Tabellenplatz drei hinter Gevelsberg (26:4) und Hemer 24:6).
Am kommenden Wochenende haben die TuRaner spielfrei und greifen erst am 24. Februar wieder in das Spielgeschehen ein mit dem Heimspiel gegen HSG Halver-Sprockhövel

Thomas Rycharski (Trainer TuRa): Es waren wenig Tore für unsere Verhältnisse. Der Ausfall insbesondere von Pascal Terbeck – er liegt mit Fieber im Bett – war nicht zu kompensieren. Louis Hesse war auch nicht voll belastbar. Kurz vor der Halbzeit musste Max Zyska mit Rot ausscheiden. Ob man da Rot geben musste, ist strittig. Das muss ich mir noch mal anschauen. Es konnte sich im Spielverlauf keine Mannschaft so richtig absetzen. Ich hatte ja gesagt, es ist unangenehm dort zu spielen ohne Harz. Mit Harz hätten wir wohl auch andere Würfe genommen. Im Großen und Ganzen geht der Punkt für beide in Ordnung.

HC TuRa: Walter, Heese; Sudhaus, P. Moog 7, Goslawski, Nowaczyk 8, Zyska 2, Schulz, Koch 1, D. Moog, Honerkamp, Kauer, Hesse.

Bildzeile: Damian Nowaczyk (li.) sorgte in den Schlussminuten noch für entscheidende Tore für den HC TuRa in Ruhrtal.