Indiaca: Am 11. und 12. Mai fanden in Karlsruhe die Deutschen Meisterschaften im Indiaca statt. Der CVJM Kamen reiste mit großen Ambitionen an. 2023 bereits mit einem Doppelsieg bei den Damen und der Mixed und einem zweiten Platz bei den Herren, sollte nun das Triple erkämpft werden.
Bei den Damen im Modus Jeder-gegen-Jeden auf zwei Sätze konnte das erste Spiel gegen die Ligakonkurrenten, die Damen vom Grün-Weiß Hausdülmen, 2:0 gewonnen werden. Im zweiten Spiel folgte ein Satzverlust gegen die Spielgemeinschaft Sylbach/Pivitsheide, so dass die Kamener Damen unter Zugzwang standen und es galt keinen Satz mehr abzugeben. Gegen die TSG Blankenloch konnte souverän 2:0 gewonnen werden, bevor es ins vermeintliche Top-Spiel gegen die TSV Enzweihingen ging. In einem spannenden Spiel konnten die Kamenerinnen kühlen Kopf bewahren und 2:0 gewinnen. Es folgte ein 2:0 gegen Malterdingen, sodass im letzten Spiel gegen die Zweitplatzierten aus dem Vorjahr, TSV Grünwinkel, ein 1:1 für den Titelgewinn reichen sollte. Aber auch hier zeigten sich die Kamener Damen souverän und erspielten mit einem abschließenden 2:0-Sieg den ersten Titel des Wochenendes. Der TSV Enzweihingen wurde Zweiter vor dem CVJM Sylbach/Pivitsheide.
Bildzeile: Die 1. Damen spielten mit Stefanie Martin, Johanna Bejer, Nele Effern, Julia Seitz, Amelie Lischeski und Sina Kiszka.
Bei den Herren starteten die Kamener mit einem 2:0 Sieg gegen Reichertshausen ins Turnier. Im zweiten Spiel gab es wie auch bei den Damen einen kleinen Dämpfer: 25:27 und 23:25 verloren die Herren des CVJM Kamen gegen die starken Herren vom CVJM Rußheim. Im letzten Gruppenspiel gegen den TSV Grünwinkel musste nun um den Einzug ins Halbfinale gekämpft werden. Nach verlorenem ersten Satz stellten die Kamener ihre Mannschaft um und konnten das Spiel mit 2:1 gewinnen. Als Gruppenzweiter spielte man im Halbfinale gegen den Titelverteidiger aus dem Vorjahr, die TSG Blankenloch. Nach einem desaströsen ersten Satz, der mit 14:25 verloren wurde, stellten die Kamener erneut ihre Mannschaft um, spielten wie ausgewechselt und ließen im zweiten und dritten Satz keinen Zweifel entstehen wer ins Finale einziehen würde.
Erster Turniertag endet mit zwei DM-Titeln
Im Finale wartete der Ligakonkurrent CVJM Sylbach/Pivitsheide. In einem Spiel, in dem beide Mannschaften mit einer extrem starken Block-Feldabwehr agierten, konnte sich der CVJM Kamen mit 2:0 durchsetzen. So endete der erste Turniertag mit zwei Titeln für Kamen. Die TSG Blankenloch sicherte sich den dritten Platz.
Bildzeile: Zum Herrenteam gehörten (v.li.) Daniel Marquardt, Tom Zimmermann, Jonas Kuprat, Paul Makowka, Patrick Urbschat, Mark Potthoff.
Am Sonntag stellte sich die Mixedmannschaft der Herausforderung, das Triple zu vervollständigen. Leider verschlief man den Beginn der Gruppenphase und musste sich im ersten Spiel nach einem 0:1 Rückstand mit einem 1:1 gegen den ATV Haltern zufrieden geben. Malterdingen wurde im Anschluss 2:0 geschlagen und Betzdorf wurde im zweiten Satz in der Verlängerung besiegt. Im letzten Gruppenspiel reichte aufgrund einer deutlich besseren Balldifferenz gegenüber den anderen Mannschaften ein Satzgewinn für den ersten Gruppenplatz und den Einzug ins Halbfinale. Mit 1:0 nach dem ersten Satz gegen Grünwinkel konnte dann im zweiten Satz der Hauptangreifer geschont werden und die Kamener Mixedmannschaft gab den zweiten Satz ebenfalls in der Verlängerung ab.
Im Halbfinale traf man dann wieder einmal auf den Ligakonkurrenten aus Sylbach/Pivitsheide, die gleiche Konstellation wie im letzten Jahr. Und auch diesmal hatten die Kamener die Nase vorne. Nachdem man es im ersten Satz noch unnötig knapp hat werden lassen, gewann man den zweiten Satz am Ende deutlich.
CVJM zeigt im Entscheidungssatz gegen Blankenloch die besseren Nerven
Und da die TSG Blankenloch das zweite Halbfinale gewonnen hat, sollte das Finale auch zu einer Wiederholung von 2023 werden. Im ersten Satz machten die Blankenlocher kaum eigene Fehler und verwandelten die Angriffe mit Präzision. Mit Problemen im Kamener Aufbauspiel und herausragenden Abwehrleistungen der Blankenlocher hieß es am Ende des ersten Satzes 19:25.
Im zweiten Satz starteten die Kamener besser und der Satz gestaltete sich als Schlagabtausch. Nachdem man sich kurzzeitig abgesetzt hatte, ließ man die TSG nochmal herankommen, konnte jeodch den Satz schlussendlich mit 26:24 gewinnen. Im Entscheidungssatz zeigten beide Mannschaften, dass sie zu Recht im Finale standen. Zum Seitenwechsel konnte sich der CVJM Kamen zum ersten Mal eine Drei-Punkte Führung erspielen und mit den besseren Nerven wurde der Satz am Ende mit 25:19 noch deutlich gewonnen und das Triple perfekt gemacht.
Dritter wurde die Mixedmannschaft des Ausrichters TSV Grünwinkel.
Es ist erst das dritte Mal, dass es einem Verein gelingt, alle drei offenen Klassen für sich zu entscheiden (TSV Grünwinkel 2013, CVJM Kamen 2016 und 2024).
Bildzeile: Das CVJM-Mixed-Team mit (v.li.) Sina Kiszka, Amelie Lischeski, Mark Potthoff, Patrick Urbschat, Jonas Kuprat, Daniel Marquardt, Paul Makowka, vorne: Stefanie Martin, Nele Effernmachten das DM-Triple perfekt.