Cobras zeigen nach eigener Führung wieder kollektiv eine gewisse Selbstzufriedenheit – und verlieren am Ende in Dortmund




Handball, Verbandsliga Männer: OSC Dortmund – SuS Oberaden 31:26 (16:11). Ein guter Start gelang dem SuS Oberaden am Freitagabend in der Sporthalle Hacheney. Mit drei Toren in Folge brachte Lennart Kleigrewe des SuS 3:0 in Führung. Auch weiter behauptete der Gast eine Führung, ehe in Minute 20 der OSC erstmals in Führung gehen konnte. Das war die spielentscheidende Phase, denn die Roth-Truppe hatte einen 3:11-Lauf, musste Dortmund davon ziehen lassen. Am Ende hieß es 26:31.

Die Schwächephase um diese 20. Minute mit einer hohen Fehlerquote sei laut SuS-Trainer Mats-Yannick Roth „so einer gewissen Selbstzufriedenheit geschuldet, die dann  einsetzt. Dann sind wir in allen Belangen nicht mehr konzentriert genug.“ Dortmund zog nach der Pause auf 21:15 (43.) davon. Die Vorentscheidung. Zwar kam man im weiteren Spielverlauf kämpferisch noch einmal auf 24:22 (50.) und 26:24 (54.) heran, war nahe am Ausgleich, doch beim Dortmunder 29:25 (57.) waren alle Oberadener Hoffnungen dahin.
Torfolge: 0:1, 0:3, 1:3, 1:4, 3:7, 6:9, 8:8, 10:9, 12:9, 14:10, 16:11 – 18:13, 20:15, 21:17, 24:20, 26:24, 24:22, 26:25, 28:25, 29:26, 31:26.

SuS-Trainer Mats-Yannick Roth: Um die 20. Minute war die spielentscheidende Phase.  Das war auch sinnbildlich für das ganze Jahr. Wir zeigen, dass wir voll da sind und den besseren Handball spielen, es dann aber kollektiv zu einer gewissen Selbstzufriedenheit kommen lassen. Das habe ich auch in der Pause gesagt. Dann sind wir in allen Belangen nicht mehr konzentriert genug. Das konnten wir uns in Dortmund nicht erlauben. Dafür ist OSC individuell einfach zu gut. Die haben unsere diversen, leichtfertigen Ballverluste und  Stellungsfehler ausgenutzt. Kämpferisch war das 2. Halbzeit okay. Da hätten wir auch noch näher als zwei Tore rankommen können. Doch man musste mehrfach unglücklich in Unterzahl spielen. Wir fahren nach Hause mit der Erkenntnis, dass wieder mal mehr drin gewesen wäre. Wir stehen in der Tabelle zwar (noch) relativ sicher da, aber man muss halt immer noch auf andere Ergebnisse gucken anstatt jetzt selber den Deckel drauf zu machen. Rein rechnerisch fehlt immer noch der eine Punkt zum sicheren Klassenerhalt. Jetzt soll des im kommenden Heimspiel gegen Voerde klappen.

SuS: Makus, Schäfer; Herold, Fehring 2, Mosch, Webers 2, Kleigrewe 9, H. Schuchtmann 7, Schäfer, Stock, Kurr 4, Ferkinghoff 1, Bennemann, Wagner 3.

Bildzeile: Lennart Kleigrewe (re.) war mit neun Treffern bester SuS-Torschütze. Übertroffen wurde er im Vergleich zum OSC von Ole Kähler mit zehn. Bekanntlich kehrt Kähler zur neuen Saison zum HC TuRa zurück.