Bitter für den VfL! Das Siegtor für Werne fällt in der Nachspielzeit




Fußball, Bezirksliga 7: Werner SC – VfL Kamen 2:1 (1:1). Die bisher „weiße Weste“ des VfL Kamen wurde am Sonntag erstmals befleckt. Der „Übeltäter“ war Spitzenreiter Werner SC, der durch ein Tor in der Nachspielzeit das Topspiel mit 2:1 gewann und sich mit vier Punkten von Kamen absetzen konnte. Allerdings haben die VfLer ein Spiel weniger aufzuweisen.

Es war eine Begegung auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. Über die 90 Minuten gesehen wäre ein Unentschieden der gerechtere Spielausgang auf der Werner Sportanlage „Lindert“  gewesen. So stand es auch zur Halbzeit und auch bis in die Nachspielzeit hinein. Doch dann passierte es doch, der VfL patzte: Dem Werner Siegtreffer ging hinten ein individueller im Kamener Aufbauspiel voraus. Dem Gegner wurde der Ball ohne Werner Druck vom eingewechselten Leon Schneider in den Fuß gespielt. Total unnötig. Ein Querpass, Wernes Fischer hatte keine Mühe, den umjubelten Siegtreffer zu erzielen. Enttäuschung beim VfL, denn er hatte keine Gelegenheit mehr zu antworten. Der Schlusspfiff ertönte wenig später. Zudem haderte man mit der Großchance von Emre Demir, der kurz vor dem entscheidenden 2:1 für Werne, selbst den VfL auf die Siegerstraße hätte bringen können.
Und: Ercan Akman wurde beim Aufwärmen wegen einer Beleidigung mit der Roten Karte bedacht.

VfL-Trainer Mehmet Kara: Die Niederlage ist natürlich sehr, sehr bitter. Ärgerlich, wenn man in der Nachspielzeit das 2:1 bekommt und vorher seine Großchancen nicht nutzt. Ich will die Leistung von Werne nicht schmälern, die haben gewonnen. Ein Unentschieden wäre dem Spielverlauf jedoch gerechter geworden. Wir haben verloren, aber es geht weiter. Wir werden uns wieder aufrappeln.
Die Leistung des Schiedsrichters war inakzeptabel. Er pfeift einen Elfmeter. Ich weiß nicht, was er da gesehen hat. So sahen es auch einige Werner, die zu mir gekommen sind. Gut, Joel Kiranyaz hat den Elfer von Prinz gehalten. Ich mache unserem Spieler, dessen Fehler zum 0:1 führte, keinen Vorwurf. So was darf aber auch nicht passieren.

WSC: Pollak, Martinovic, Stöver, Thannheiser (75. Jäger), Y. Lachowicz, Schwerbrock (64. Prinz), Bozaci, Holtmann, C. Lachowicz, Becker, Modrzik (80. Fischer).
VfL: Kiranyaz, Freitas, Güvercin, Gül, Lafci, Mochuliak, Aljouk (68.) Korkut, Demir, Rudolf, Heidbrink (64. Schneider), Born.
Tore: 1:0 (18.) Thannheiser, 1:1 (45.) Aljouk, 2:1 (90.+1). Fischer.
Bes. Vork.: Rote Karte für Akman – Beleidigung. Kiranyaz hält Strafstoß von Prinz (77.).

Bildzeile: VfL-Trainer Mehmet Kara war nach dem Schlusspfiff enttäuscht über die späte Niederlage.