Berlin gewinnt zwei Mal das Bären-Duell 5:2 gegen den ECB




Eishockey, Bundesliga Frauen: Nach zwei intensiven Spielen gegen die Eisbären Juniors Berlin standen zwei weitere Niederlagen, aber auch einige positive Premieren für den EC Bergkamen nach dem Heimspiel-Wochenende in der Fraueneishockey-Bundesliga zu Buche.

Samstag
EC Bergkamen – Frauen Eisbären Juniors Berlin 2:5 (0:0, 0:4, 2:1).
Tore: 0:1 (21.) Anastasia Gruß, 0:2 (24.) Anna-Maria Nickisch, 0:3 (25.) Anastasia Gruß, 0:4 (38.) Anna-Maria Nickisch, 0:5 (52.) Cassandra Call, 1:5 (55.) Sarah Scholl, 2:5 (59.) Michelle Lübbert.
Strafminuten: Bergkamen 6, Berlin 4 Minuten.

Von Beginn an ging es ordentlich zur Sache, hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, aber ohne Tore. Die Gäste sorgten dann nach der ersten Pausensirene mit Treffern von Anastasia Gruß (21.), Anna-Maria Nickisch (24.) und nochmal Gruß im Powerplay (25.) für ein 3:0.  Nachdem sich die Gastgeberinnen gesammelt hatten, antworteten sie mit einer mehrminütigen Druckphase. Dana Wood versuchte es mit einem Schlagschuss nach präzisem Zuspiel, scheiterte aber. Auch Berlin hatte weitere Gelegenheiten, eine davon nutzte Kapitänin Anna-Maria Nickisch zum 0:4 in der 38. Minute.
Mit Druck und dem festen Willen, das heimische Eis nicht wieder wie gegen Budapest torlos zu verlassen, kam Bergkamen aus der Kabine. Doch trotz einiger Versuche mussten der ECB zunächst einen weiteren Gegentreffer nach Distanzschuss von Cassandra Call hinnehmen (52.). Wie in den Spielen zuvor zeigte das ECB-Team erneut bei hohem Rückstand ungebrochene Moral und konnte sich endlich auch auf der Anzeigetafel belohnen. Sarah Scholl fälschte Svenja Küsters‘ Weitschuss nach Pass von Felina Klare ab (55.). Damit nicht genug: Auch das erste Powerplay-Tor der Saison bekam das Publikum geboten. Kapitänin Michelle Lübbert brachte sich in die geeignete Position und schoss durch die Menge zum 2:5-Endstand (59.).

Sonntag
EC Bergkamen – Frauen Eisbären Juniors Berlin 2:5 (0:1, 1:2, 1:2).
Tore: 0:1 (5.) Anna-Maria Nickisch, 1:1 (26.) Leonie Maßner, 1:2 (34.) Franziska Feldmeier, 1:3 (35.) Anna-Maria Nickisch, 2:3 (44.) Dana Wood, 2:4 (48.) Anna-Maria Nickisch, 2:5 (51.) Franziska Feldmeier.
Strafminuten: Bergkamen 12, Berlin 8 Minuten.

Das gleiche Endergebnis bei unterschiedlichem Spielverlauf bot der Sonntag. Früh gingen die Gäste nach druckvollem Start durch Anna-Maria Nickisch in der 5. Minute in Führung und hatten bis zur 14. Minute mehr vom Spiel, ehe das Pendel mehr in Richtung ECB schlug. Sie setzten sich in der Berliner Zone fest und Leonie Maßner erzielte das 1:1 (26.). Die Partie wurde ausgeglichener, doch die Berlinerinnen spielten mit einem Doppelschlag in der 34. bis 35. Minute einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus.
Bergkamen antwortete im letzten Drittel mit einem Powerplay-Treffer, als Dana Wood den Rebound vor dem Tor nach Michelle Lübberts Schuss aus der Distanz abstaubte. Die Gastgeberinnen schnupperten nun am Ausgleich, doch die Berlinerinnen nutzten ihr nächstes Powerplay (48.) und gut zwei Minuten später besorgte Berlins Neuzugang Franziska Feldmeier den 2:5-Endstand.

Einerseits ein punktloses Wochenende, doch die Spielerinnen und ihr Anhang konnten streckenweise mehr als mithalten und ihre Anstrengungen mit mehreren Erfolgserlebnissen belohnen. Die Freude war ihnen sichtlich anzumerken und ging durch die Halle. Nun stehen erst einmal drei Trainingswochen an, ehe der amtierende Meister und Pokalvize ECDC Memmingen Indians Frauen am 7. und 8. Dezember an den Häupenweg reist.

EC Bergkamen: Semp, Klömges; Lübbert, Klare, Scholl, Kohberg, Zimmermann, Maßner, Wood, Meyer-Pitton, Küsters, Hahn, Winkel, Leveringhaus, Clauberg, Kerkhoff, Mende, Gottfried, Meier, Pfalz.

Bildzeile: ECB-Kapitänin Michelle Lübbert sorgte im ersten Aufeinandertreffen mit Berlin für den 5:2-Endstand.