Fußball, Westfalenliga 2: Holzwickeder SC – SC Obersprockhövel (Sonntag, 16. Oktober, 15 Uhr, Montanhydraulik-Stadion, Jahnstraße 7, Holzwickede). Der Aufsteiger SC Obersprockhövel reist mit breiter Brust in die Emscherquellgemeinde. Zuletzt sorgten die Grün-Schwarzen sowohl im Kreis- und Westfalenpokal wie auch in der Westfalenliga 2 für Furore.
Unter der Woche gab es am Dienstag einen klaren 4:0-Erfolg im Kreispokal beim Bezirksligisten FC Hella/Makedonia Hagen. Im Westfalenpokal zeigte die Mannschaft beim 7:6 nach Elfmeterschießen gegen YEG Hassel Nervenstärke. Hier reist trifft man am 27. Oktober, 19.30 Uhr im Viertelfinale zum FC Gütersloh. Der Oberligist hatte in der 2. Runde den Holzwickeder SC mit 2:1 besiegt. Und in der Westfalenliga 2 gab es zuletzt ein spektakuläres 5:4 gegen Westfalia Herne und ein 3: 2 in der Fremde bei der DJK TuS Hordel zwei Siege. Davor spielte man 3:3 zuhause gegen Wiemelhausen. Die letzte Niederlage gab es am 18. September zuhause in der heimischen Hyundai Smolczyk-Arena auf Kunstrasen mit 1:2 gegen Türkspor Dortmund.
Vom Tabellenende zum Pokalschreck und nun im Mittelfeld auf dem Vormarsch
Übrigens hatte die Elf von Trainer Robert Wasilewsk zu Beginn der Spielzeit als Aufsteiger ganz unten in der Tabelle gestanden. Dann aber gewöhnte man sich sehr schnell an die Westfalenliga – und im Pokal fühlt man sich als Underdog pudelwohl.
Großen Anteil an den jüngsten Erfolgen hat ein alter Bekannter im Amateurfußball in höheren Ligen. Dawid Ginczek, nicht verwandt mit dem Profi, hat seine Zelte inzwischen in Obersprockhövel aufgeschlagen und sorgte dort mit Toren für Begeisterung.
Holzwickeder SC muss schnellstmöglich den Mund abwischen
Der HSC als Gastgeber kassierte nach fünf Siegen in Serie in Meinerzhagen ein schmerzhaftes 1:3. Schmerzhaft deshalb, weil das Team nach der zwischenzeitlichen Führung durch ein Elfmetertor von Andreas Spais in der 65. Minute und dem Ausgleich, ebenfalls durch Elfer nur fünf Minuten später, komplett die Ordnung verloren hatte. Doch auch zuvor hatte der HSC nicht gerade durch Spielwitz oder Einsatz überzeugt. Unter der Woche arbeitete das Trainerteam die gezeigten Defizite auf. Besser machen, lautet die Devise.
Benjamin Hartlieb: Spielstarker Aufsteiger mit vielen erfahrenen Spielern – Gödde, Nielinger und Kortenbusch fraglich
Benjamin Hartlieb, Chefcoach des HSC, warnt eindrücklich vor dem sonntäglichen Gast. „Das ist ein spielstarkes Team mit vielen erfahrenen Spielern, auch Ex-Oberligaspielern. Hartlieb selber muss weiterhin auf Dean Müsse (Oberschenkel) und auf den aufgrund seiner fünften „Gelben“ gesperrten Muhammed Cakir verzichten. Ausfallen werden vermutlich auch Jan Nielinger (Knie verdreht), Philipp Gödde (beruflich verhindert) sowie Tim Kortenbusch (erkrankt). „Dennoch haben wir einen breiten Kader mit viel Qualität, so dass wie die Ausfälle inklusive der Langzeitverletzten kompensieren können“, so Hartlieb.
Erfahrener Referee als Leiter
Das Spiel leiten wird Tristan Eppelt vom TuS Kleinenbremen aus dem Kreis Minden. Er ist seit 2016 Unparteiischer in der Westfalenliga und daher mit viel Erfahrung ausgestattet. Zudem ist er Verbandsbeobachter.
Bildzeile: Mit ihrer Torgefahr, wie hier am vergangenen Sonntag gegen Meinerzhagen, wollen Andreas Gerado Gomez Dimas (grünes Trikot, links), Connor McLeod (Mitte, Kopfball) und Moritz Müller (rechts) die Defensive des SC Obersprockhövel in Gefahr bringen.