Fußball, Landesliga: Hombrucher SV – SuS Kaiserau 3:2 (2:1). Wenn man wie Hombruch ganz oben in der Tabelle steht, dann hat man auch das Quäntchen Glück, um nach einem ausgeglichenen Spielverlauf noch das bessere Ende für sich zu behalten. So geschehen auf dem Hombrucher Kunstrasen. Und ausgerechnet der Ex-Kaiserauer Torjäger Marvin Schuster markierte den Siegtreffer und war der Spielverderber.
In der ersten Minute der Nachspielzeit kommt ein langer Ball in den Kaiserauer Strafraum. Schuster und Kaiseraus Abwehrspieler Niklas Wagner gehen gleichzeitig hoch zum Ball. Schuster nimmt den Ball volley, schießt Wagner an und von dessen Körper fliegt die Lederkugel in den Winkel des Kaiserauer Tores. 3:2. Pech. Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf wohl eher entsprochen.
Das 3:2 war aber nicht die einzige „Tat“ von Schuster. Er sorgte auch für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, als er eine Kopfball-Vorlage über die Linie drückte. SuS-Trainer Patrick Kulinski: „Bei beiden Toren vermied Schuster einen Torjubel. Schließlich spielte er bekanntlich in der letzten Saison noch bei uns.“
Dylan Pires bringt Kaiserau 1:0 in Führung
Die Schwarz-Gelben kamen gut in die Partie, gingen auch 1:0 in Führung, als Dylan Pires einen langen Pass aufnahm, zwei Gegenspieler ausspielte und den Ball aus spitzem Winkel am Hombrucher Torwart vorbei ins Netz schob. Nur zwei Minuten später glich Hombruch zum 1:1 aus und kam in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit auch noch zur Führung, wobei SuS-Torhüter Fabio Bauer nicht besonders glücklich aussah.
Nach der Pause wurden Timo Milcarek und Henri Böcker eingewechselt, brachten „frischen Wind“ ins Spiel. Folgerichtig auch das 2:2, für das Frederik Stöwe verantwortlich zeichnete. In der letzten halben Stunde schien Schwarz-Gelb dem 3:2 näher, hatte Chancen durch Böcker, Benjamin Abdou und Phil Richter, doch sie wurden jeweils geblockt. Und dann eben das bittere 3:2.
SuS-Trainer Patrick Kulinski: Ein 2:2 wäre dem Spielverlauf gerechter geworden. Wir haben uns schon in der Halbzeit gefragt, warum wir zurückliegen. Wir haben es ja ganz gut gemacht. Auch nach der Pause. Nach dem 2:2 war noch eine halbe Stunde zu spielen. Gefühlt waren wir dem 3:2 näher. Böcker, Abdou, Richter hatten Chancen, da fehlte aber die allerletzte Entschlossenheit beim Abschluss. So verliert man am Ende 2:3, obwohl wir ein gutes Auswärtsspiel gemacht haben.
SuS: Bauer, Weßelmann, Abdou, Aydin (90. Friede), Steffen (70. N. Wagner), Richter (68. Böcker), Stöwe, Lahr, Seifert, Schubert (53. T. Milcarek), Pires (82. Gajewski).
Tore: 0:1 (26.) Pires, 1:1 (28.) M. Schuster, 2:1 (45.) Mhani, 2:2 (58.) Stöwe, 3:2 (90.+1) M. Schuster.
Bildzeile: Dylan Pires (li.) brachte den SuS Kaiserau nach 26 Minuten 1:0 in Führung.