Handball: Zum ersten Auftritt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga tritt der ASV Hamm-Westfalen am Sonntag (Anwurf 14 Uhr, live bei SKY und Radio Lippewelle Hamm) beim Deutschen Meister SC Magdeburg an. Donnerstag und Sonntag stehen gleich die nächsten Aufgaben an, zuhause gegen die Rhein Neckar Löwen beziehungsweise dann beim Mitaufsteiger VfL Gummersbach. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei den Westfalen, dass es nach langen Wochen der Vorbereitung endlich losgeht.
„Ich bin allerdings noch froh, dass wir zunächst auswärts spielen. Es gibt noch einige Dinge zu tun bis Donnerstag, aber bis zum ersten Spiel in unserer WESTPRESS arena wird alles bereit sein“, meinte ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers bei der Auftaktpressekonferenz am Freitagmittag. Viel gab es für den Aufsteiger in den zurückliegenden zwei Monaten zu erledigen, um die Vorgaben der HBL und auch der Partner SKY und Kinexon zu erfüllen. Während etwa die Lichtstärke anzupassen schnell umzusetzen war, bedeutete die Vorbereitung für das Datenerfassungssystem Kinexon schon einen hohen Aufwand. Lammers: „Eineinhalb Kilometer Kabel mussten unter dem Dach verlegt werden, um die 18 Datenerfassungspunkte zu vernetzen. Künftig werden dann viele Daten zu den Spielern wie Laufwege oder Schnelligkeiten erfasst. Auch der Ball wird mit wie die Spieler mit einem Chip ausgestattet, über den das alles gesammelt wird.“ Hauptaugenmerk in der Geschäftsstelle gilt allerdings derzeit dem Kartenvorverkauf. Nach dem gut verlaufenen Dauerkartenvorverkauf, der die Marke von 1.200 Ticket erstmalig in der Vereinsgeschichte übertroffen hat, müssen nun die Nachfragen nach Tageskarten bearbeitet werden. Für die Heimspielpremiere sind bereits über 2.100 Ticket abgesetzt, „Karten gibt es aber noch“, erklärte Lammers.
Auch sportlich ist der ASV gut gerüstet für den Saisonstart
Auch sportlich ist der ASV gut gerüstet für den Saisonstart. Während Mittelmann Björn Zintel zwar erwartungsgemäß die ersten Wochen fehlen wird, meldeten sich die zuletzt angeschlagenen Akteure allesamt einsatzbereit. „Am Ende einer Vorbereitung kribbelt es vor den ersten Ligaspielen immer besonders. Wir haben uns dank einer guten Saison in einer wirklich sehr starken zweiten Liga für die erste Liga qualifiziert. Das haben wir uns gemeinsam erarbeitet. Jetzt geht es darum, diesen Platz zu verteidigen. Bei allem Respekt vor den Aufgaben sollten wir aber wissen, dass wir einiges als Gruppe in die Waagschale werfen können. In Magdeburg geht es für uns darum, ein bestmögliches Spiel zu zeigen. Dann werden wir sehen, wofür das reicht“, meinte Trainer Michael Lerscht. „Jeder unserer 21 Spieler trägt eine Last in unserem Puzzle. Björn sollte und wir nach der Rückkehr ein ganz entscheidendes Teil sein. Deswegen tut uns die Verletzung natürlich weh. Aber das tut jeder Ausfall“, ergänzte Lerscht zum Ausfall des Mittelmanns. „Jammer hilft nicht. Wir denken positiv“, so der Coach weiter.
Bildzeile: ASV-Trainer Michael Lerscht: „Am Ende einer Vorbereitung kribbelt es vor den ersten Ligaspielen immer besonders.“ / Fotoi ASV