ASV-Personalsorgen bleiben groß 




Handball: Nicht zu beneiden ist aktuell das Trainergespann des ASV Hamm-Westfalen, das aufgrund kleinerer und größerer Blessuren in den zurückliegenden drei Partien immer wieder zu neuen taktischen Lösungen gezwungen war.

Zu Beginn der Trainingswoche fehlen noch immer mehrere Spieler beim Handball-Zweitligisten. So muss Cheftrainer Michael Hegemann neben dem noch für Wochen ausfallenden Philip Jungemann auf eine Reihe von Akteuren verzichten. Immerhin besteht die Hoffnung, dass Torwart Marcos Colodeti im Laufe der Woche wieder ins Training einsteigen könnte. Der Brasilianer hatte sich im Pokalspiel gegen Essen eine Rückenblessur zugezogen und fehlte seither. „Wir warten da noch die erforderliche Testung ab, haben aber Hoffnung“, so Hegemann. Wichtig könnte dies vor allem auch deswegen sein, weil Positionskollege Felix Hertlein am Samstag während des Duells gegen Ferndorf aufs Knie gefallen war. „Der Bandapparat ist aber heile, schmerzhaft ist es natürlich trotzdem“, so der Cheftrainer weiter.

Mark Artmeier und Jakub Sterba stehen auf der Verletztenliste

Ebenfalls näher untersucht werden musste noch Rechtsaußen Mark Artmeier, der während des Spiels auf den Kopf gefallen war und wegen des Verdachts auf Gehirnerschütterung eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus verbleiben musste. Somit fehlt der Linkshänder zunächst noch wie der tschechische Nationalspieler Jakub Sterba ebenfalls auf Rechtsaußen. „Da geht es immer noch um die Prellung aus dem Hüttenberg-Spiel“, erklärt Michael Hegemann. Am morgigen Dienstag bekäme man hier noch eine Zweitmeinung, aktuell gehe die Bandbreite von ein Wiedereinstieg in Kürze bis hin zu einem mehrmonatigen Ausfall.

Tom Jansen befindet sich auf dem Wege der Besserung

Gute Nachrichten gibt es vom holländischen Nationalspieler in den Reihen des ASV: Tom Jansen befindet sich auf dem Wege der Besserung. Seine muskulären Beschwerden klingen ab, „wir hoffen, dass wir ihn spätestens zur Englischen Woche wieder dabeihaben“, so Hegemann. Doch damit sind die Personalsorgen beim ASV aktuell noch nicht abgehandelt. Während des Ferndorf-Spiels gab es zwei weitere Schreckmomente für die westfälischen Fans: Der Zusammenstoß zwischen TuS-Torwart Wilde und ASV-Kapitän Fabian Huesmann sorgte bei Letzterem für einen ordentliches Hämatom im Oberschenkel, weswegen der Routinier die Partie gegen den neuen Tabellenzweiten auch nicht ganz zu Ende spielen konnte. Das traf auch auf Kreisläufer Jan Keno Jacobs dazu, dem ein Gegenspieler auf die Hand gefallen war. Hier läuft die Diagnostik noch. „Knöchern scheint soweit alles in Ordnung, was dann vorsichtig zur Entwarnung führen würde. Insgesamt haben wir momentan wirklich etwas Verletzungspech. Alle Verbliebenen müssen eng zusammenrücken. Wir haben am Samstag gesehen, dass wir auch in einer schmalen Besetzung unsere Siegchance gegen das Team der Stunde hatten“, ordnet Michael Hegemann die aktuelle Situation ein, mit der die Mannschaft aber sehr gut umgehe.

ASV tritt am Sonntag bei der HSG Nordhorn-Lingen an

Zum nächsten Spiel der 2. Bundesliga tritt der ASV am Sonntag bei der HSG Nordhorn-Lingen an, dann folgt die Englische Woche mit zwei Spielen am Mittwoch zuhause gegen Lübeck und am Samstag in Coburg.

Bildzeile: ASV-Torwart Marcos Colodeti könnte im Laufe der Woche wieder ins Training einsteigen. Der Brasilianer hatte sich im Pokalspiel gegen Essen eine Rückenblessur zugezogen und fehlte seither / Foto Wegener.