Handball: In fremden Hallen läuft es für den ASV Hamm-Westfalen in der 2. Handball-Bundesliga derzeit richtig rund, sieben Siege gelangen der Mannschaft von Trainer Michael Lerscht, in der Rückrunde ist der ASV auswärts ohne Punktverlust. In genau diese Erfolgsspur wollen die Westfalen nun auch in der heimischen WESTPRESS arena zurückkehren: Nach vier Niederlagen soll gegen den VfL Lübeck-Schwartau am Samstag (Anwurf um 18 Uhr) endlich wieder ein Sieg her. Und damit könnte der Tabellendritte zumindest seinen Teil zum Erhalt der Minimalchance Erstligaaufstieg beitragen. Für diesen wäre allerdings parallel eine Riesenüberraschung beim Duell Bietigheim gegen Vinnhorst erforderlich.
Während der ASV auswärts also in Bestform unterwegs ist, sieht das Bild beim kommenden Gegner genau andersherum aus. Denn in fremden Spielstätten ist der VfL viermal hintereinander leer ausgegangen. In eigener Halle dagegen gab es die letzte Niederlage in der Hinrunde – ausgerechnet im Hinspiel gegen den ASV, das dieser mit 34:30 gewann. Ansonsten wurde auch namhafte Konkurrenz wie Bietigheim (28:24), Nordhorn-Lingen (32:30) oder Potsdam (29:29) erfolgreich die Stirn geboten, acht Partien in Serie ist der VfL zuhause ungeschlagen.
„Unser Ziel muss es sein, den Gegner bei unter 30 Gegentoren zu halten“
Worauf wird es für die Westfalen also an diesem 31. Spieltag ankommen? Kapitän Fabian Huesmann bringt es auf den Punkt: „Unser Ziel muss es sein, den Gegner bei unter 30 Gegentoren zu halten. Denn genau dann haben wir in dieser Saison immer gewonnen.“ Was wie eine statistische Zahlenspielerei anmutet, begründet der ASV-Torschütze inhaltlich: „Natürlich werfen wir grundsätzlich mehr Tore als andere Teams in ihren Spielen und haben über die Spieldauer insgesamt mehr Angriffe für und gegen uns. Das bedingt einfach unsere Spielweise. Aber je besser wir es in der Abwehr lösen, umso mehr Gelegenheiten gibt es beispielsweise, ins Tempospiel zu kommen.“
Personell gehen beide Teams mit einigen Ausfällen in die verbleibenden vier Spieltage der Saison. „Damit haben ja in dieser späten Phase so gut wie alle Teams zu kämpfen“, erklärte ASV-Trainer Michael Lerscht. Den ASV traf es in den zurückliegenden Wochen allerdings hart: So werden beim ASV wieder Nico Schöttle und Philip Jungemann fehlen. Zumindest bei Rückraum Yonatan Dayan bestehen Chancen auf ein Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause. „Wir werden am Samstag sehen, ob und wofür es reicht“, so Lerscht.
Anwurf gegen Lübeck-Schwartau ist um 18 Uhr, die Tageskasse öffnet um 16:30 Uhr. Wegen der parallelen Großveranstaltung „Gartenmarkt“ im benachbarten Maxipark werden die Zuschauer gebeten, möglichst in Gruppen oder mit den Öffentlichen Nahverkehr zur WESTPRESS arena anzureisen. Das Spiel wird wie gewohnt live von DYN übertragen, Sendebeginn ist um 17:50 Uhr.
Bildzeile. Im Heimspiel gegen VfL Lübeck-Schwartau am Samstag muss der ASV auf Nico Schöttle verzichten / Foto ASV.