Handball: Der Ligenbetrieb bei den Damen und Herren ruht am Wochenende. Dafür steht der Kreispokal im Handballkreis Hellweg an. Gespielt wird der nach der vorherigen Vorrunde als Final Four mit allen Begegnungen in der Bergkamener Friedrichsberg-Sporthalle. Bei den Damen ist Cupverteidiger HC TuRa Bergkamen neben dem VfL Brambauer und TV Werne im Einsatz. Der Soester TV tritt nicht an, sodass Werne bereits kampflos im Finale steht. Bei den Herren sind alle drei heimischen Verbandsligisten, HC TuRa Bergkamen, SuS Oberaden und RSV Altenbögge dabei – Vierter im Bunde ist Oberligist Soester TV, der schickt im Pokal traditionell die zweite Mannschaft ins Rennen. Die jeweiligen Endspiele finden am Sonntag 16 Uhr (Damen) und 18 Uhr (Herren) statt.
Los geht es am Samstag um 15 Uhr mit den Herren des RSV Altenbögge. Der Kreispokal steht indes in der Prioritätenliste der Altenbögger nicht ganz weit oben, laut RSV-Trainer Nadim Karsifi ist der Blick auf die Meisterschaft viel wichtiger. Zuletzt überzeugte der RSV in der Liga mit dem 26:25-Heimsieg gegen den ASV Senden. Nächster Gegner ist am 25. Februar im Heimspiel der Tabellenvorletzte TV Verl. Dafür wolle man den Pokal nutzen, um im Rhythmus zu bleiben. Gregor Stefek fehlt am Samstag gegen Soest – Lukas Prattke, Steffen Feldmann und Maurice Wicke fallen für beide Tage aus.
Um 17 Uhr treten die Frauen des HC TuRa Bergkamen gegen Verbandsligist VfL Brambauer an. TuRa-Trainer Andre Brandt hat viele Absagen, kann so nur eine Mischtruppe aufbieten, vier Spielerinnen aus der Zweiten helfen dabei aus. Von daher schiebt er Brambauer die Favoritenrolle zu, wenn sie mit ihre Verbandsliga-Truppe antreten sollten. Doch kampflos will man Brambauer beileibe nicht das Feld überlassen. „Schließlich geht man ins Spiel und will gewinnen.“ Im Falle des Sieges würde man im Finale auf den TV Werne treffen, der bekanntlich von seinem Vorgänger Ingo Wagner trainiert wird.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski fehlt beim Pokalspiel
Um 19 Uhr steigt am Samstag dann der Knaller: Dann stehen sich die Männerteams des HC Tura Bergkamen und SuS Oberaden gegenüber. In beiden Lagern wird die Bedeutung der Partie ein wenig heruntergespielt. Zwar gehe es auch um das Prestige, aber wichtiger sei die Meisterschaft. Da stehen sich beide Teams am 03. März wiederum gegenüber. TuRa nutzt vor allem das Pokalspiel, um die Neuzugänge Schulz, Knecht, Schulz, Fischer und Kähler weiter zu integrieren. Aber auch alle anderen Spieler sollen ihre Einsatzzeiten bekommen. Domanski wird fehlen, er ist mit dem ASV Hamm – dort ist er Physiotherapeut – in der Bundesliga in Kiel unterwegs. Fehlen wird auch der privat verhinderte Coach Thomas Rycharski, das Sagen wird dann Lars Stratmann haben.
Mats-Yannick Roth, Coach des SuS Oberaden, siedelt das Pokalspiel auch nicht so hoch an, weil der Kreispokal in den letzten Jahren zum einen nicht an Attraktivität zugenommen habe und andererseits die Verbandsliga wichtiger sei. „Doch wenn man in so ein Match geht, dann will man auch gewinnen“, sein Standpunkt. „Wichtig, dass wir aus dem Spiel alle gesund rausgehen.“ Roth setzt auf die Mannschaft, die vor rund zwei Monaten die Vorrunde überstanden hat. „Da haben sich ja auch Spieler aus der 2. Mannschaft und der A-Jugend empfohlen, die haben es verdient, auch am Samstag wieder zum Einsatz zukommen. Wer letztlich spielt, das werden wir noch entscheiden. Wir nutzen auf jeden Fall unsere Breite im Kader. Fehring wird nach seiner Schulter-OP auf keinen Fall spielen können.“
„Wir nutzen das Halbfinale, um im Rhythmus zu bleiben und auf jeden Fall schon dafür, uns auf das kommende Spiel in der Meisterschaft vorzubereiten“, sagt Karsifi. Nächster Gegner ist am Samstag, 25. Februar, in eigener Halle der Tabellenvorletzte, TV Verl. „Wir werden gegen Soest zudem auch drei, vier Spielern, die zuletzt zu kurz gekommen sind, mehr Spielanteile geben“, sagt Karsifi. Dies nicht zuletzt auch, weil Gregor Stefek für Samstag ausfallen wird sowie Lukas Prattke, Steffen Feldmann und Maurice Wicke für beide Tage.