Acht Neuzugänge verbessern die Qualität des VfL-Kaders




Fußball: Die Aufstiegseuphorie ist noch nicht verflogen, man genießt sie noch, aber der Blick des VfL Kamen ist auch schon auf die neue Saison in der Bezirksliga gerichtet. Dafür stellt man sich auf, bastelt am Kader. Emrah Öztürk, Florian Gehrmann, Björn Scharfe, Armin Straszok und Carlo Berlandieri stehen nicht mehr zur Verfügung. Acht Neuzgänge stehen dem gegenüber, verbessern aber auch die Qualtät des Kaders. Mit Emre Demir (IG Bönen), Rene Lindner (RW Ahlen), Kadir Kopuz (TuS Hannibal) und Leon Schneider (Hammer SpVg U21) kommen starke Kicker ins Jahnstadion. Dazu gesellen sich vier A-Junioren aus dem eigenen Nachwuchs. Als da sind Ercan Akman, Methun Tekelier, Abdul Alyouk und Nico Kollakowski.

Acht neue Spieler, das nehmen die beiden Trainer Emre Aktas und Sebastian Laub mit Freunde zur Kenntnis. Sie sehen sich mit den Verstärkungen, so schätzen sie vor allem die vier externen Neuen ein, personal gut gerüstet für die neue Herausforderung Bezirksliga. Auch die vier eigenen A-Junioren sind nach deren Bekunden Bereicherungen. „Sie haben in der letzten Saison schon das eine oder andere Mal oben ausgeholfen“, so Sebastian Laub, „und ihr Potenziel angedeutet.“ Überhaupt jeder der neuen Spieler habe die Chance, sich für die ersten Elf zu empfehlen. „Jeder fängt bei Null und dann wird man sehen“, beurteilt Emre Aktas so den Neustart. Ein Durchmarsch zur Landesliga? Sebastian Laub dämpft da allzu hohe Erwartungen: „Wir wollen nicht so naiv sein, sofort von der Meisterschaft zu reden. Wir wollen vielmehr in der Bezirksliga bestehen.“

Mit Emre Demir bekommt der VfL gleich einen Führungsspieler, einen Ex-Profi, der zu den absoluten Aktivposten beim Westfalenliga-Aufsteiger IG Bönen in der vergangenen Saison gehörte. Er will aus familiären Gründen kürzertreten und seinen sportlichen Aufwand verringern. Doch will er auch mithelfen, das Potenzial, das er in der VfL-Mannschaft sieht, weiter zu verbessern. Und er möchte endlich einmal mit seinen Freund Mehmet Kara zusammenspielen.

Rene Lindner, der lange Jahre in der Regionalliga bei Rot-Weiß Ahlen aktiv war, führte berufliche Gründe an, nicht mehr weiter oben spielen zu wollen. Er hatte nach eigenem Bekunden höherklassige Angebote, woanders als Abwehrspieler weiter zu spielen. Doch sich für den VfL und deren Ambitionen zu entscheiden, da folgte er einem guten Gefühl.

Kadir Kopuz kommt vom TuS Hannibal, engagierte sich dort funf Jahre und suchte eine neue Herausforderung. Die sieht er beim VfL und will mithelfen, die Mannschaft als Flügelspieler auf ein höheres Level zu bringen.

Leon Schulte sah sich durch Corona lange ausgebremst. Der 20jährige Innenverteidiger sieht seinen Wechsel zum VfL Kamen als einen Schritt zu mehr Einsatzzeiten und zu einer Weiterentwicklung seines Leistungsvermögens.

Das Trainer-Duo Aktas und Laub, Mannschaft und die Neuzugänge treffen ich am 8. Juli zur Saisoneröffnung. Schon am 10. Juli steht der erste Test gegen SG Gahmen an und dann folgt die Teilnahme am Heerener Turnier. Viele Testspiele in der Saisonvorbereitung solllen es nicht sein, möglicherweise ein Spiel pro Woche, um das Verletzungsrisiko, was in den vergangenen Jahren in der Saisonvorbereitung stark ausgeprägt war, zu minimieren.

Bildzeile: Der VfL Kamen präsentierte in dieser Woche acht Neuzugämnge für die neue Saison.