Wieder „Last Minute-Tor“ von Michael Seifert“ bringt Kaiserau 2:1-Sieg und wichtige Punkte in Königsborn ein




Fußball, Landesliga 3: Königsborner SV – SuS Kaiserau 1:2 (1:1). So ist es im Fußball des öfteren: Wer in der letzten Minute des Spiels den Siegtreffer markiert, gewinnt. Der Gegner hat dann kaum noch die Zeit zurück zu schlagen. So auch wieder geschehen  im Derby der beiden heimischen Landesligisten am Sonntag in der Königsborner Schumann Arena. Die 93. Minute: Uli Steffen wird im Königsborner zu Fall gebracht – Elfmeter.  Den verwandelt Michael Seifert eiskalt zum 2:1-Siegtreffer. Dann ist Schluss und der Jubel im Kaiserauer Lager groß. Wichtige Punkte im Abstiegskampf sind auf der Habenseite.

Bildzeile: Nach Spielende feierten die Kaiserauer Spieler mit ihrem Anhang den glücklichen und so wichtigen 2:1-Auswärtserfolg.

Die entscheidende Szene spielte sich in der dritten Minute der Nachspielzeit ab: Der Kaiserauer Lukas Schuster bringt einen Freistoß in den Königsborner Strafraum. Martin Pietryga schubst Kaiseraus Uli Steffen zu Boden – Elfmeter. Der zuvor eingewechselte Michael Seifert tritt an und verwandelt sicher zum 1:2. Gleiches tat der Routinier vor Wochenfrist gegen Spitzenreiter Buer, wo er ebenfalls kurz vor Schluss zum 1:1 traf.

Eigentlich war es über die 90 Minuten gesehen ein 1:1-Spiel ohne große Höhepunkte. Im Spiel fehlte das Feuer, was eigentlich so ein Derby prägt. Leon Mayka brachte Königsborn früh 1:0 in Führung. Nazarii Kovalenko glich kurz vor der Halbzeit aus. Dabei blieb es trotz Chancen hüben wie drüben – und eben bis zur Nachspielzeit, wo die Entscheidung fiel.

Trainerstimmen
Arndt Kempel (KSV): Es war ein 1:1-Spiel. Wir haben Einwurf. Es ist noch knapp eine Minute auf der Uhr. Der Ball kommt in unseren Strafraum. Wir ziehen ein taktisches Foul. Der Schiri pfeift Elfmeter. Es passte zur Situation, dass wir uns selbst zerlegen. Gerade in einer Phase, wo wir wenigstens das 1:1 hätten mitnehmen müssen. Das ist gerade brutal enttäuschend. Unter dem Strich war das ein absolut emotionsloses Derby, eine leblose Partie. Das macht mich schon nachdenklich. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, das zu vearbeiten.
Steffen Köhn (SuS): Brutal glücklich unser Sieg. Wieder Last-Minute, aber dieses Mal drei Punkte. Auswärts in Königsborn ein Unentschieden wäre nicht schlecht gewesen, so sah der Spielverlauf auch aus. Es kam besser. Wichtig, wir brauchen diese drei Punkte, um die Klasse zu halten. Das haben wir geschafft. Ich bin sehr glücklich und zufrieden. Die Jungs haben wieder alles rausgehauen. Alles sah nach einem Unentschieden-Spiel aus und stand auf des Messers Schneide. Ob das jetzt ein Elfer war, kann ich nicht beurteilen, ich habe die Szene nicht so genau sehen können. Die Jungs sagen aber, dass es einer war.

KSV: Mandusic, Anhari, Müldur, Mayka (82. Tambil), Val-Leander Wettklo, Lukas, Simon, Kutscher, Boulakrhif, Becker (69. Porta), Haseldiek (57. Pietryga).
SuS: Trebing, Waschescio (65. Aljouk), Steffen, Schuster, Kollkowski (86. Hülsmann), Lahr, Stöwe (60. N. Stender), Schulz, Rebbert (75. Seifert), Friede, Kovalenko.
Tore: 1:0 (9.) Mayka, 1:1(42.) Kovalenko, 1:2 (90.+3) Seifert Strafstoß

Bildzeile: Der Kaiserauer Tom Schulz (li.) behauptet in dieser Szene den Ball gegen Königsborns Christopher Simon / Fotos Sascha Skroblin.