Handball: Gegen einen starken Gast aus Dresden hatte der ASV Hamm-Westfalen am Freitagabend in der gut besetzten WESTPRESS arena trotz aller Bemühungen erneut das Nachsehen. Und mit 27:35 (11:17) fiel die Niederlage gegen den Tabellenfünften sogar recht deutlich aus.
Der Grund dafür lag auf der Hand: Während die Gäste, die nur auf Rückraum Julian Possehl verzichten mussten, eine gute Mannschaftsleistung boten, fehlten den Gastgebern wieder viele Stammkräfte. Zwar zeigten die Neuzugänge sehr ansprechende Leistungen, unter dem Strich war aber noch zu viel Sand im Getriebe beim ASV, dem neben Marcos Colodeti, Tom Jansen, Ole Machner und Mark Artmeier kurzfristig auch noch Andreas Bornemann, Julius Meyer-Siebert und Ian Hüter ausfielen.
„Ich kann meiner Mannschaft gar keinen Vorwurf machen. Sie hat alles versucht. Wir mussten erneut viel probieren, gegen einen starken Gegner hat das aber einfach nicht gereicht. Unsere Neuzugänge haben gute Leistungen gezeigt, aber da kann natürlich längst noch nicht alles funktionieren“, gratulierte ASV-Trainer Michael Hegemann Dresden zum „verdienten Sieg“. Zufrieden zeigte sich Trainerkollege André Haber mit dem erneuten Erfolg seines Teams. „Wir hatten einen tollen Spielstart und haben das auch von Anfang bis Ende konsequent gespielt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Hamm heute einige Leistungsträger gefehlt haben“, wollte Haber den Sieg aber nicht überbewerten.
ASV Hamm-Westfalen – HC Elbflorenz Dresden 27:35 (11:17)
ASV: Hertlein, Warrer – Huesmann (7/5), Böttcher (2), Drosten (3), Sterba, Jungemann, Mühlhauser, Preußner (5), Haunold (2), Körber (1), Dayan (5), Stüber (1), Jacobs (Rote Karte 51.), Coßmann (1).
HCE: Mallwitz, Cantegrel – Wucherpfennig (3), Dierberg (9/3), Klepp, Pehlivan, Dumcius (1), Stavast (5), Greß (5), Döbler (1), Thümmler (2), Löser (6), Seidler (2).
Schiedsrichter: Hörath/Hofmann.
Zuschauer: 2.150.
Zeitstrafen: ASV 10 min, HCE 8 min
Bildzeile: Anton Preußner beim Sprungwurf – er erzielte fünf Treffer / Foto Wegener
