
Fußball, Testspiel: Holzwickeder SC – SV Westfalia Soest 0:3 (0:2). Stimmt der alte Spruch und einer misslungenen Generalprobe folgt eine glänzende Premiere, dann wird es am kommenden Sonntag, 16. Februar, ein hochinteressantes Meisterschaftsspiel gegen Spitzenreiter TSG Sprockhövel. Das 0:3 vom Samstag gegen den Tabellenzweiten der Westfalenliga 1, den Sportverein Westfalia Soest, war aus vielerlei Gründen kein Maßstab. Was es allerdings war, war ein Dämpfer zur rechten Zeit – vor allem, nach den jüngsten 6:1-Erfolgen gegen den Landesligisten VfR Sölde, dem 2:0 gegen den Landesligisten 2:0 und dem 1:0 gegen den Dritten der Westfalenliga 1, SF Ostinghausen.
Umzug auf Rasen des Montanhydraulik-Stadions als Einstimmung für das Top-Spiel
Der HSC hatte das letzte Testspiel vor der Fortsetzung der Rückrunde sehr ernst genommen. Kurzfristig wurde das Spiel vom Kunstrasen der Opherdicker Haarstrang-Sportanlage auf den gut bespielbaren Rasen des Montanhydraulik-Stadions verlegt. Mit dem Sportverein Westfalia Soest, nur vier Punkte hinter Spitzenreiter TuS Hiltrup als Zweiter platziert, hatte man sich einen Gegner der Marke „Schwergewicht der Westfalenliga“ gewählt. Die Soester hatten am vergangenen Sonntag in einem Test den Ligakonkurrenten des HSC, den FC Iserlohn, ebenfalls klar mit 3 : 0 besiegt.
Die englische Woche, die sich der HSC durch das 6 : 1 in Sölde 48 Stunden zuvor auferlegt hatte und die anspruchsvollen Trainingseinheiten, steckten dem HSC sichtbar in den Knochen. Der Spielaufbau selber war gefällig – aber viel galliger und griffiger war der Gast. Spieler der ersten Halbzeit war Sven Nartikoev, der mit einem Doppelpack früh in der zehnten und dann in der 24. Minute den Sieg einleitete. Der HSC hatte durchaus Chancen, zum Beispiel durch Philipp Gödde. Doch am Ende fehlten der letzte Wille und die Kraft.
HSC müde – Soest wollte den Erfolg mehr
Sehr ärgerlich war allerdings das 3:0 in der 56. Minute. Eine Ecke segelte durch de Strafraum, ohne dass ein Angriff- noch ein Defensivspieler eingriffen. Am langen Pfosten stand Simon Kötter, der humorlos zur endgültigen Entscheidung einschob. Eine Szene, die HSC-Cheftrainer „Kutte“ Öztürk zumindest grenzwertig in Bezug auf das Abwehrverhalten seiner Truppe bewertete.
Dreierkette getestet – Michael Vrljic fehlt gegen Sprockhövel
Getestet hat Kurtulus Öztürk am Samstag die Dreierkette. Das war deshalb erforderlich, da Michael Vrljic aufgrund seiner Wadenzerrung gegen Sprockhövel nicht dabei sein wird. Öztürk konnte einiges an Erkenntnissen sammeln – und wird die in den letzten Trainingseinheiten ansprechen.
Trainerstimme
Kurtulus Öztürk (HSC): Der Sieg für Soest geht in Ordnung. Meine Mannschaft wirkte in vielen Szenen müde. Die englische Woche forderte ihren Tribut. Vielleicht war es auch ein Dämpfer zur rechten Zeit. Sonntag und Montag ist frei – und dann geht es ab Dienstag hochkonzentriert auf die herausfordernde Aufgabe für jeden von uns gegen Spitzenreiter TSG Sprockhövel.
Sonntag, 16. Februar: Im Top-Spiel der Meisterschaft muss Sieg gegen die TSG Sprockhövel her
Am Sonntag, 16. Februar um 15 Uhr geht es im heimischen Montanhydraulik-Stadion in der Top-Begegnung gegen Spitzenreiter TSG Sprockhövel. Acht Punkte trennen aktuell beide Teams. Heißt konkret: Mit einem Sieg wäre der HSC wieder mitten im Aufstiegsrennen. Bei einer Niederlage und damit elf Zähler hintenan ginge es nur noch drum, die Saison seriös zu Ende zu spielen.
HSC: Orlando Stockhecke, Nils Bartke, Til Busemann, Maximilian Wolff, Philipp Gödde, Jan Nielinger, Tom Wonneberger, Maurice Majewski,Dean Müsse, Damjan Ilic, Michael Kuhfeld. Eingewechselt: Tim Kortenbusch, Wesley Uche Ojiodu-Ambrose, Efe Kadir Bozaci, Nick Adamski, Kerem Keskin, Seydi Keskin.
Soest: Lukas Kasparek, Elias Rienermann, Simon Kötter, Sven Nartikoev, Paul Henri Brauckmann, Arne Krick, Joshua Becker, Steffen Topp, Nils Topp, Jonah Osterhoff, Yasin Toy. Eingewechselt: Eckhard Geisthövel, Kevin Mehlhorn, Bartek Maik Dybiec, Lennart Hergenreider, Tom Teipel, Dren Gashi.
Tore: 0:1 Nartikoev (10.), 0:2 Nartikoev (24.), 0:3 Kötter (56.).
Schiedsrichter: Julian Siepmann (BSV Heeren).
Bildzeile: Michael Vrljic (li.), zur aktuellen Saison vom Lüner SV ins Montanhydraulik-Stadion gewechselt, kann im Spitzenspiel am kommenden Sonntag gegen Spitzenreiter TSG Sprockhövel nicht dabei sein.
