Miserable zehn Minuten nach der Pause entscheidend für die deutliche Heimniederlage




Handball, Oberliga Männer: HC TuRa Bergkamen – VfL Mennighüffen 25:33 (15:15). Die Revanche missglückte – gewaltig sogar. Musste sich der HC TuRa beim letzten Vergleich im Dezember in Mennighüffen mit 30:31 nur knapp geschlagen geben, fiel die Niederlage am Freitagabend in der heimischen Friedrichsberg-Sporthalle viel deutlicher aus. Am Ende fehlten acht Tore, die zumindest zu einem Unentschieden geführt hätten. Eine miserable zehnminütige Vorstellung nach der Pause machte alle Hoffungen auf ein besseres Ergebnis zunichte.

Zur Halbzeit stand es unentschieden 15:15 und ein Sieg schien nach den Leistungen in den ersten 30 Minuten durchaus möglich. Es kam anders: Individuelle Fehler, Fehlwürfe, Pfostentreffer und ein schlechtes Abwehrverhalten ermöglichten es Mennighüffen, auf acht Tore davon zu ziehen (41.). Die resultierten zumeist aus Gegenstößen. Die Torleute Tim Faber und Neuzugang Till Schwenken bei seinem TuRa-Debüt waren machtlos. Hinzu kam eine dreifache Unterzahl in der 43. Minute.

Bildzeile: TuRa-Neuzugang Till Schwenken im Tor war machtlos gegen die vielen Gegenstöße des Gegners.

So nahm das Unheil seinen Lauf, bescherte dem HC TuRa eine weitere Niederlage und verschlechterte die Tabellenlage. Die könnte sich noch negativer entwickeln angesichts des kommenden Programms. Denn: Es geht gegen Spitzenreiter Altenhagen, den Vierten Brake und  am 15. Februar gegen den Fünften Bielefeld/Jöllenbeck.
Torfolge: 2:0, 2:3, 6:4, 7:8, 10:8, 14:11, 15:14, 15:15 – 15:18, 15:23, 17:24, 17:26, 20:28, 22:31, 24:32, 25:33.

TuRa-Trainer Lars Stratmann: Wir sind in der 1. Halbzeit gut im Spiel gewesen, obwohl es zur Halbzeit nur unentschieden stand. Wir haben gut gedeckt. Das hatten wir uns auch für die 2. Halbzeit vorgenommen. Es kam anders: Mennighüffen hatte einen 6:0-Lauf.  Zehn Minuten machten wir dagegen kein Tor. Dann gingen die ersten Köpfe runter. Wir wurden regelrecht abgeschlachtet. Bei den Fehlern darf man sich nicht wundern, wenn man das Spiel verliert. Wir haben sieben Gegenstoßtore in Folge kassiert. Mich ärgert das maßlos. Ich bin auch traurig, denn die 1. Halbzeit war gut.

HC TuRa: Faber, Schwenken; Nowaczyk 2, P. Moog 1, Terbeck 7, Zyska 5, Weßeling 1, L. Hesse 3, Schulz, Bugnowski, Koch, Honerkamp 5, Schimanski 1.

Bildzeile: Auch TuRa-Auszeiten nach der Pause änderten nichts an der sich anbahnenden Heimniederlage.