„Vieles muss schon bei uns klappen“




Handball, Regionalliga Frauen: Borussia Dortmund II – Königsborner SV (So. 17.15 Uhr). Die Pflichtaufgabe vor Wochenfrist im Heimspiel gegen Riemke haben die Königsborner Damen mit 32:29-Sieg erfolgreich gelöst. Jetzt geht es am Sonntag weiter mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten BVB II. 27:30 hieß es im Hinspiel und auch im Rückspiel am Sonntag liegt die Messlatte hoch.

„Vieles muss schon bei uns klappen“, ist sich KSV-Trainerin Katrin Fahn der Schwere der Aufgabe bewusst, sieht sich jedoch nicht chancenlos. „Wir dürfen uns auf keinen Fall so viele Zwei-Minuten-Strafen einhandeln. Wenn die zu oft in Überzahl sind, haben wir schlechte Karten. Und: Der BVB darf nicht in Fahrt kommen. Sie haben ihre individuelle Klasse und eine Breite im Kader. Vor allem müssen wir 60 Minuten dagegenhalten. Gegen Riemke hatten wir uns eine zehnminütige Schwäche erlaubt. Das war der Tatsache geschuldet, dass die meisten Spielerinnen durchgespielt haben. Das wird sich wohl auch wieder gegen den BVB wiederholen, denn das Personal bleibt weiterhin knapp. Sarah Remer ist noch verletzt.  Da fehlen uns einige Optionen. Wir haben zudem drei Spielerinnen an die Zweite abgegeben, die soll den Klassenerhalt schaffen.“

Ausspielen soll der KSV laut Fahn seine körperliche Robustheit. „Da sind wir den BVB-Mädel überlegen. Es bleibt aber die Frage, wie wir die einsetzen können und in der Abwehr eine gewisse Kompaktheit hinstellen. Der BVB kommt über das Tempo, geht in die Nahtstellen. Da müssen wir vor allem in der Abwehr wach sein. Wir brauchen noch einmal eine andere Konsequenz in der Abwehr als zuletzt gegen Riemke. Wir haben nichts zu verlieren, können eigentlich nur gut aussehen. Wir fahren mit der entsprechenden Lockerheit nach Dortmund, keineswegs als Kanonenfutter.“

Training in drei verschiedenen Sporthallen

In der Vorbereitung auf das BVB-Spiel musste das KSV-Trainerduo Fahn/Fehring improvisieren. Denn: In der Kreissporthalle und auch in der Hellweg-Sporthalle lässt ein Wasserschaden bekanntlich keinen Sport zu. Es musste daher in drei verschiedenen Hallen trainiert werden. In der Kreissporthalle II, in der  Kaserne und in der EBG-Halle. Katrin Fahn: „Es ist zwar suboptimal, wir sind jedoch der Stadt dankbar, dass man uns diese Möglichkeiten einräumen konnte. Es ist nichts ausgefallen. Welche Stadt kann schon drei Trainingshallen anbieten. Auch sind wir der SGH Unna Massen dankbar, sie sind sehr kooperativ.“

Bildzeile: Wieder auf Tore von Jona Krollmann (re.) setzen die KSV-Damen beim BVB.