Handball, Regionalliga Frauen: HC TuRa Bergkamen – Königsborner SV 31:33 (14:18). Der Königsborner SV wurde seiner Favoritenrolle im Nachbarderby in der Bergkamener Friedrichsberg-Sporthalle gerecht, setzte seine Siegesserie fort und verlängerte die Negativserie der TuRanerinnen. Vor rund 200 Zuschauern zeigten sich die TuRa-Damen verbessert gegenüber dem letzten Spiel gegen Bad Salzuflen, hielten in den ersten 20 Minuten das Spiel offen, erlaubten sich jedoch vor der Pause eine Durststrecke. Die nutzte Königsborn zu einem 5:0-Lauf und zog auf 18:14 davon. Das Halbzeit-Ergebnis.
Bildzeile: Zu Spielbeginn begrüßten sich beide Teams.
Wie sich am Ende zeigte, war dieser Rückstand in der Endabrechung ausschlaggebend. Die Gastgeberinnen kamen im zweiten Spielabschnitt wieder besser auf, stellten durch Jana Brannkämper den 22:22-Gleichstand her (42.) und auch Joce Wicke zum 23:23 (43.) sowie durch Emily Ritter zum 25:25 (47.) hielten durch ihre Tore das Spiel noch offen. Doch in den Schlussminuten waren es Jona Krollmannund Hanna Wrede, die für die siegbringen den Treffer sorgten. Beide vereinigten insgesamt 22 Treffer auf sich, Krollmann zwölf und Wrede zehn. Übertroffen wurden sie jedoch von Bergkamens Emily Ritter, die es auf insgesamt 16 Tore brachte.
Torfolge: 1:0, 1:1, 2:2, 4:4, 11:11, 12:12, 12:14,12:17, 14:18 – 14:19, 16:21, 19:22, 22:22, 23:24, 25:25, 19:30, 30:32, 31:33.
Die KSV-Damen konnten ihr Punktekonto auf nunmehr 14:16 Punkte verbessern und sich in der abstiegsbedrohten Zone verbessern, während der HC TuRa nach der sechsten Niederlage in Folge 9:21 Zähler aufweist und weiter um den Klassenerhalt zittern muss.
Bildzeile: Die TuRanerinnen Michelle Holz (li.) und Emily Ritter (2.v.re.) können hier den Königsborner Angriff durch Annika Kucharczyk (2.v.li.) und Eileen Axtmann (re.) nicht unterbinden.
Trainerstimmen
Andre Brandt: Die entscheidende Phase gegen uns war in der 1. Halbzeit. Königsborn konnte auf fünf weg gehen. Da waren wir in der Abwehr und auch vorne nicht so präsent. Das war der Knackpunkt im Spiel. Wir wussten genau, was wir machen mussten, haben die Abwehr umgestellt. 2. Halbzeit waren die Vorteile auf unserer Seite. Der letzte Zug fehlte allerdings, um nach Gleichständen in Führung zu gehen. Königsborn hat das am Ende clever gemacht, mit Zeitspiel gut runtergespielt. Ein Unentschieden wäre viellicht verdient gewesen. Wir wussten, dass wir Krollmann und Wrede in den Griff kriegen mussten. Das ist uns nicht ganz gelungen. Sie machen von 33 Toren 22. Kämpferisch, von der Moral kann ich den Mädel keinen Vorwurf machen. Nach der 1. Halbzeit so zurück zu kommen. Leider haben wir uns nicht belohnt. Jetzt müssen wir mn neuen Jahr wichtige Punkte holen.
Jan Hackerts: Wir haben in der 1. Halbzeit gesehen, dass wir gegen eine offensivere Deckung bessere Lösungsmöglichkeiten gefunden haben. Da hatten wir Platz, um mehr Tempo aufzunehmen. In der 2. Halbzeit wurde einmal gewechselt, das Spiel blieb aber statisch. Wir haben keine Mittel gegen Emily Ritter gefunden. Wir sprechen vorher darüber, dass da die Absprache stimmen muss. Wir gehen definitiv mit einem blauen raus aus der Begegnung. Allein der Sieg zählte. Jona Krollmann hatte offensiv alle Karten in der Hand, sie netzte die Dinger rein und ging auch dahin, wo es weh tut. Diese Entschlossenheit hat bei der einen oder anderen Spielerin von uns gefehlt. Die Abschlüsse waren nicht gut. Wir haben zwei Punkte gewonnen. Jetzt ist Pause. Wir haben die letzten drei Spiele gewonnen. Mindestens sechs Punkte brauchen wir aber noch zum Klassenerhalt. Wir verabschiedeten Eileen Axtmann, was spielerisch ein Verlust ist. Da muss man schauen, wie man das kompensiert bekommt.
TuRa: Hölters, Jaschewski; Mohr, Holz 2, Schuld, Brannekämper 6, Bevers 2, Seiffarth, Wicke 2, Zaganjori, Wagener 1, Ritter 16, Schulz 1, Rui 1.
KSV: Seelbach, Schöße; Lorenz 1, N. Hering, Wrede 10, Albrecht, Axtmann 4, Migat, Pelz 2, Kucharczyk 4, Eckey, Krollmann 12, Körling.
Bildzeile: Jubelnde Spielerinnen des Königsborner SV. Sie setzten sich wie auch schon im Hinspiel gegen den HC TuRa Bergkamen durch.