Königsborner Frauen gehen als Favorit in das Derby in Bergkamen




Handball, Regionalliga Frauen: HC TuRa Bergkamen – Königsborner SV (Freitag, 19.30 Uhr, Friedrichsberg-Sporthalle, Albert-Schweitzer-Straße in Bergkamen). Noch einmal ein Handball-Kracher im letzten Spiel des Jahres für die beiden heimischen Regionalliga-Damenteams Bergkamen und Königsborn. Beide stehen sich in der Bergkamener Friedrichsberg-Sporthalle am Freitagabend im direkten Duell gegenüber, sind in der Tabelle Nachbarn (TuRa Zehnter; KSV Neunter). Einen Favoriten auszumachen, fällt auf den ersten Blick nicht schwer. Die letzten Ergebnisse sprechen indes klar für den KSV. So auch der Tenor in beiden Lagern.

Das Hinspiel war eine klare Anlegenheit mit 25:16 für Königsborn. TuRa-Trainer Andre Brandt bedient sich jedoch der sportlichen Floskel, wonach Derbys stets ihre eigenen Gesetze haben. Einen guten Jahresabschluss wünscht er sich und verweist auf eine gute Trainingswoche. „Wir wissen natürlich, worauf wir uns gegen Königsborn einstellen müssen“, so Bandt weiter, „wir wollen an die zuletzt gute erste Halbzeit gegen Bad Salzuflen anknüpfen. Mit einer guten Abwehr, einem guten Angriff und guten Lösungen. Nicht nur über 30 Minuten, sondern über die komplette Spielzeit. Wenn wir das hinkriegen, denke ich schon, dass wir Königsborn einige Probleme bereiten können. Ein besonderes Augenmerk werden wir auf Jona Krollmann und Hanna Wrede legen müssen, die immer für viele Tore gut sind. Die gilt es in den Griff zu kriegen.“ Der Bergkamener Coach erwartet ein schweres Spiel. „Doch es geht bei Null los, wir sind voll motiviert und wollen einen vernünftigen Jahresabschluss.“ Svea Brühl (Urlaub) und Deborah Peters (verletzt) stehen nicht zur Verfügung.

Bildzeile: Eileen Axtmann (re.) bestreitet am Freitagabend ihr letztes Spiel für den Königsborner SV. Sie wechselt wie berichtet zum PSV Recklinghausen.

Der Königsborner SV muss weiter auf Sarah Remer verzichten. Ebenso stehen Juliane Stehfest im Tor sowie Marie Halstenberg, Jasmin Lüdtke und Doreen Hülsewede nicht zur Verfügung. Für KSV-Co-Trainerin Kathrin Fahn ist nach den letzten drei Spielen die Favoritenrolle auch gerechtfertigt. Sie warnt aber auch, dass es schließlich ein Derby sei, wo immer alles passieren kann. „Wir wissen ja alle, wie ein Derby so laufen kann. Das ist eine hochemotionale Geschichte. Es sieht nach den letzten Ergebnissen besser für uns aus. Es kann aber immer alles passieren in so einem Spiel. Auch wird die Tagesfom eine Rolle spielen. Bergkamen hat sich augenscheinlich etwas gefangen. Im Hinspiel war Emily Ritter nicht dabei. Von daher ist das Hinspiel-Ergebnis nicht so aussagekräftig. Freitag wird das ein anderes Spiel.“

Bildzeile: Das Hinspiel in Königsborn war mit 25:16 eine klare Angelegenheit für den Gast am Freitagabend in der Bergkamener Friedrichsberg-Sporthalle.