„Wir waren einfach nicht gut“




Handball, Regionalliga Frauen: TV Hörste – HC TuRa Bergkamen 27:15 (15:5). Das Gastspiel der TuRa-Damen beim Tabellenvierten Hörste war eigentlich schon nach 20 Minuten entschieden. Da betrug der Rückstand der Gäste bereits acht Tore – und zur Halbzeit lautete das Ergebnis 15:5. Ausdruck einer ganz schwachen Vorstellung. Zwar konnte sich die Brandt-Truppe nach der Pause steigern, die Partie ein wenig ausgeglichener gestalten, doch am Ende stand eine 15:27-Niederlage. Die vierte Niederlage in Folge und zum Abschluss der Hinrunde Tabellenplatz zehn mit 9:17 Punkten.

Die ersten zwei Abwehrsituationen hatte Bergkamen noch gut gelöst, dann fiel man jedoch in ein Loch und konnte das nicht mehr ändern. Die Folge: Die Abwehr funktionierte nicht mehr und Hörste kam zu einfachen Toren. Zehn Tore-Rückstand waren es bereits zur Halbzeit. Nach der Pause steigerten sich die TuRanerinnen, konnten das Spielgeschehen ausgeglichener gestalten, an der deutlichen Niederlage aber nichts mehr ändern und die vierte Niederlage war unabdingbar.
Torfolge: 1:0, 3:0, 7:1, 8:2, 9:4, 12:4, 15:5 – 16:5, 19:6, 20:7, 22:10, 24:11, 25:13, 25:15, 27:15.

TuRa-Trainer Andre Brandt: Jetzt haben wir noch Bad Salzuflen vor der Brust und dann geht es gegen Königsborn. Erst einmal müssen wir uns jedoch mit der Niederlage in Hörste beschäftigen. In der 1. Halbzeit haben wir gar nicht stattgefunden. Das Ergebnis von 15:5 sagt eigentlich alles aus. Wir haben vorne nicht getroffen, hatten keine Bewegung, waren unsicher, fanden keine Lösungen und haben technische Fehler gemacht. Es kam alles zusammen. Wir waren einfach nicht gut. Mit so einer Leistung gewinnt man kein Spiel, gegen keine Mannschaft. 2. Halbzeit war zumindest die Körpersprache besser, wir haben uns gesteigert und das Spiel ausgeglichener gestaltet. Wir verloren in den zweiten 30 Minuten nur mit zwei Toren. Man muss dabei beachten, dass Hörste zwei Gänge zurückgeschaltet hat. Keine Ausreden, weil Leute gefehlt haben. Die da waren, hätten es anders gestalten können, ja müssen. Im Kollektiv war das heute gar nichts. Vorne wie hinten. Die beiden Torhüterinnen haben phasenweise noch Schlimmeres verhindert. So gut wie es am Anfang der Saison lief, läuft es aktuell nicht. Uns fehlt das Selbstvertrauen. Wir brauchen gute Spiele, um uns wieder hoch zu ziehen.

TuRa: Peters, Hölters; Mohr, Holz, Bevers, Wicke 1, Brannekämper 4, Hitz, Zagonjori, Ritter 5, Brühl, Püntmann, Rui 5.

Bildzeile: Justine Rui erzielte fünf TuRa-Tore in Hörste.