Die nächste Schlappe für die Cobras – Komplette „erste Sieben“ hat gefehlt




Handball, Oberliga Männer: TuS Bielefeld/Jöllenbeck – SuS Oberaden 40:23 (20:10). Eigentlich wollten die Oberadener Cobras nach der blamablen 27:37-Heimpleite gegen Brake alles besser machen, spielerisch ein anderes Gesicht zeigen. Wunschdenken. Am Freitagabend beim TuS Jöllenbeck lief es nicht besser und am Ende stand wiederum eine blamable 23:40-Auswärtsschlappe zu Buche.

Bedenken dabei muss man aber auch, dass die Cobras fast eine komplette Mannschaft ersetzen mussten. Es fehlten Kurr, Stock, beide Schuchtmänner, Mosch, J. Weber sowie die Langzeitverletzten. „Das sind nicht alles Ergänzungsspieler, die da fehlen“, unterstrich das SuS-Trainer Thomas Brannekämper, „da sind ja erhebliche Leistungsträger dabei. Die kann man nicht gleichwertig ersetzen.“

Es ging schon schlecht los für die Gäste: Sofort lag man in Rückstand. Durch Jan Ferkinghoff zum 3:1 (6.) und zum 6:2 (9.) gab es die ersten Treffer für Oberaden. Schon zur Halbzeit stand ein 10:20 an der Anzeigetafel – zehn Tore Rückstand also. Am Ende wurde es sogar noch deutlicher. Längst ware die Köpfe der Oberadener unten und es gab nach der Pause kaum noch Gegenwehr. Beilleibe keine gute Stimmungslage vor dem nachfolgenden Bergkamener Derby am 6. Dezember.
Torfolge: 1:0, 3:0, 3:1, 6:2, 8:3, 9:5, 12:6, 16:6, 18:10, 21:10 – 21:11, 23:12, 25:15, 27:17, 30:20, 32:22, 40:23

SuS-Trainer Thomas Brannekämper: Wir haben derzeit eine sehr ernüchternde Gesamsituation. Wir haben in Bielefeld mit dem „letzten Haufen“ gespielt. Ich musste sogar selber auflaufen. Von fünf Leuten aus dem Innenblock war nur noch einer übrig. Es ist in aller Regelmßigkeit ein Spieler nach dem anderen ausgefallen. So hatten wir nicht die Qualität, in Bielefeld zu bestehen. Wenn man man dann noch einen schlechten Start hat, nehmen die Dinge ihren Lauf. Dass die Mannschaft dann irgendwann auch aufhört, ist ein anderer Punkt. Dann sind mir auch die Hände gebunden. Alles ernüchternd und frustrierend. Ausgefallen ist eine komplette erste Sieben, so kriegt man dann auch die Hucke voll. Es gibt die Hoffung, dass wir zum Stadtderby personell wieder besser aufgestellt sind. Jetzt ist erst einmal noch Verarbeitung notwendig.

SuS: Wicke, Bernemann, Schäfer; Brannekämper 1, Fehring 6, Groetken, Schubert 3, Webers 1, Laufer 1, Ferkinghoff 6, Rodefeld 3, Wagner 2.

Bildzeile: Jan Ferkinghoff war sechsfacher Torschütze für die Cobras in Jöllenbeck / Foto SuS.